Preview: "discuss & discover" statt "Systems"

VON Dr. Wolf SiegertZUM Montag Letzte Bearbeitung: 15. Januar 2015 um 23 Uhr 48 Minuten

 

Die Münchner "Systems" ist tot. Wie breits an anderer Stelle referenziert, wurde schon im letzten Jahr 2008 von der Messeleitung unter dem Titel Ausblick 2009 die Parole ausgegeben:

"Das Internet und andere Informations- und Kommunikationstechnologien haben im globalen Wirtschaftsleben einen so bedeutenden Stellenwert erlangt, dass sie in der unternehmerischen Geschäftsstrategie zu einem zentralen und erfolgsentscheidenden Bestandteil geworden sind. [...] Eine herkömmliche Messe, die im Kern aus der Präsentation von Exponaten besteht, wird dieser Situation schon länger nicht mehr gerecht."

Anfang Dezember wurde erstmals das Nachfolgekonzept der Öffentlichkeit vorgestellt.

Am 29. Mai 2009 wird dann klarer, wie dieser Zeitpunkt genutzt und besetzt werden soll: durch eine Presseerklärung aus dem Hause Microsoft Deutschland, in der es u.a. heisst:

"Die ’discuss & discover’ bietet Microsoft eine gute Plattform, um unsere neue Bürosoftware-Suite Office 2010 vielen Entscheidern in kurzer Zeit an einem Ort vorzustellen. In München präsentieren wir Office 2010 in Deutschland erstmals mit konkreten Szenarien. Außerdem können sich die Besucher ausführlich über unser neues Betriebssystem Windows 7 und das Server-Angebot informieren“, erläutert Ralph Haupter, COO (Chief Operating Officer) von Microsoft Deutschland."

Das Ganze, wie gesagt, auf einem "neuen IT-Event", das ab heute bis zum 22. Oktober 2009 auf dem Gelände der Neuen Messe München stattfindet, das insgesamt "etwa 18.000 Besucher" ansprechen soll, "2.000 davon im Rahmen der discuss & discover-Conference."

Mit der Behauptung: "Sie befinden sich hier in Europas modernster und flexibelster B2B-Veranstaltung für die gesamte IT-Branche" nimmt der Veranstalter den Mund sehr voll [1]. Zumal sich herausstellt, dass man mit dem "Messe-Modul" doch wieder dort weiterzumachen scheint, wo man mit der Systems 2008 aufgehört hatte. [2]

Und das, während Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München International, mit seinen eigenen Worten so zitiert wird:
Man wolle:
 "als neuartige internationale Plattform, die die Grenzen klassischer Messen sprengen"
 "den zentralen Strategien und Trends des IT-Einsatzes in den Unternehmen, in der Verwaltung und in unserem Alltag" in den Focus rücken
 "ein Wegweiser in die Zukunft der IT in Arbeit und Leben sein"
 "die Selbstbegrenzung auf die bloße Vermarktung von Standfläche verlassen und uns zu einem Forum für Diskussionen und Entdeckungen entwickeln.

Anmerkungen

[1Die hier in fett gesetzten Worte sind auch im Original-Text in dieser Weise so herausgehoben worden.

[2Originalton:
"Der Messebereich der discuss & discover umfasst im Jahr 2009 drei zentrale Themenwelten mit jeweils eigenständiger Gestaltung. Diese sind:
Mobility & Collaboration
Infrastructure & Security
IT as a Service
"


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