Das Netz wird Programm

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 15. Januar 2015 um 23 Uhr 35 Minuten

 

Nachdem in dem vorangegangenen Bericht schon der DTAG die Rede war, soll gleich nochmals daran angeknüpft werden.

Hintergrund sind zwei neue Angebote aus dem Hause, die immer stärker auf eine - nun auch in der Öffentlichkeit ersichtliche - Veränderung des Mehrwertkonzeptes des Hauses DTAG hinweisen.

Sie lauten Tvister [1] und Polylooks und werden demnächst an anderer Stelle ausführlicher unter die Lupe genommen werden.

Aber es sind nicht nur die Provider, die sich mehr und mehr in das Programmgeschäft einmischen, es sind auch die Proramm-Macher, die sich mehr und mehr mit den Online-Diensten ins Benehmen setzen: sprich, sich den Zugang zu Communities erkaufen.

Nach einer am 21. September 2009 veröffentlichen Studie „Der Online-Faktor: Von der Integration zur Transformation“ von BITKOM und Ernst & Young stieg seit dem Jahr 2005 die Übernahmen von Internetportalen durch die Medienunternehmen um den "Faktor 6".

Hier würden sich insbesondere die Verlage engagieren: 36% der Investitionen in Online-Portale stammten von ihnen. Laut den in der Presse-Erklärungen üblichen O-Ton-Zitaten kaufen „Verlage, Sender und Produzenten [...] derzeit gezielt Internet-Unternehmen auf, um besser in der Online-Wirtschaft Fuß zu fassen“, so BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise beschleunigt diese strukturellen Veränderungen. Fusionen und Übernahmen haben dabei einen noch wichtigeren Stellenwert als bisher“, so Hanno Hepke, Partner bei Ernst & Young.

"In Zukunft, so die Studie, werden Geschäftsmodelle mit Premiuminhalten eine wichtige Rolle spielen. Dabei wird das werbefinanzierte Basisangebot ergänzt von einem gebührenfinanzierten Premiumangebot.

Im europäischen Schnitt hat die Zahl der Übernahmen und Fusionen, an denen Unternehmen der Internetwirtschaft als Käufer oder Gekaufte auftreten, seit 2005 um rund 130 Prozent zugelegt, in Deutschland sogar um 161 Prozent. Damit trägt die Online-Branche den Anstieg der Transaktionen im gesamten Medien- und Unterhaltungsbereich praktisch allein.

Die größten Medien- und Unterhaltungsmärkte Europas sind zugleich die aktivsten Länder bei Übernahmen und Fusionen. Eine Gegenüberstellung der jeweiligen Nationen als Investor bzw. als Investitionsziel zeigt, dass von den Top-10-Nationen insbesondere Deutschland, Spanien, Italien und Russland häufiger Ziel von Aufkäufen sind als umgekehrt. Zugleich zeichnet sich eine Verschiebung von West nach Ost ab – vorrangig nach Russland und Polen. Die Investitionen in Osteuropa stiegen von 2005 bis 2008 um 75 Prozent. Die Investitionen in Russland legten im gleichen Zeitraum gar um 153 Prozent zu, für Polen stiegen sie um 150 Prozent. "

Wer diese Studie genauer studieren will, kann sich diese kostenfrei beim BITKOM beziehen: Unter der Link-Adresse
 http://www.bitkom.org/de/publikationen/38338_61104.aspx .

Anmerkungen

[1Achtung: dieser Dienst war zumindest am Mittwoch, den 16. September 2009 in der Mittagszeit - im Gegensatz zu den Vormittagsstunden - nicht mehr zugänglich.

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