Berlinale: Show down

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 16. Januar 2015 um 13 Uhr 30 Minuten

 

DIESER TEXT IST NOCH EINE BAUSTELLE ...

Das waren schon klare Wort, die da in der Sendung "Kultur heute" des Deutschlandfunks am Sonntag, den 20. Februar 2011 gefallen sind.

In " Wem der Bär winkt - Eine Bilanz der 61. Berlinale " ist der Kollege Christoph Schmitz alles andere als zufrieden mit der Ausbeute des Festivals, vor allem was die Qualität der Wettbewerbsbeiträge betrifft.

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Noch drastischer hatte es schon zuvor Reiner Veit im rbb-inforadio-Programm zum Ausdruck gebracht. Nachdem er sich bereits am 15. Februar zum Thema der "Nachhaltigkeit" im Zusammenhang mit der Berlinale geäussert hatte,

Knut Elstermann schreibt/sagt am Schluss seines Wettbewerbsrückblicks Große Kunst und faule Kompromisse vom 20. Februar 2011:

Solche Programmentscheidungen erschienen wie faule Kompromisse. Hier steht die Berlinale am Scheideweg. Will sie den Charakter eines anspruchsvollen, eigenwilligen Festivals stärken, das nicht nach dem Mainstream schaut und sich statt dessen auf innovatives, unverwechselbares Filmschaffen konzentriert, dann wird sie sich zwar erneut des Vorwurfs aussetzen, zu wenige Stars an die Spree zu holen, was ohnehin kaum noch gelingt. Doch sie wird ihr Profil schärfen und kann sich dabei auf ein fantastisches, offenes und kritisches Publikum verlassen, das es eben nicht bei den nun einmal mit Stars verwöhnten Konkurrenzfestivals von Cannes und Venedig gibt.

Barbara Wiegand spricht am 15. Februar 2011 im info-radio von einer "qualitativ doch eher recht mässigen Berlinale"

Wie gut, dass zumindest Wim Wenders eine halbe Stunde zuvor im gleichen Programm in den Kulturfragen im Gespräch mit Rüdiger Suchsland die Berlinale als einen "guten Freund" gelobt hat [1]

Hier eines der vielen Interviews mit Wim Wenders, geführt mit Alexander Soyez vom 11.02.11 [2]

In einem Beitrag von Anna Pataczek im Kultur-Teil des info-radios des rbb vom Sonntag, den 13. Februar 2011 (18:00 Uhr) wird auf die positiven Wirkungen des "3D-Effektes" in dem Wettbewerbs-Film des französischen Regisseurs Michel Ocelot "Tales Of The Night" hingewiesen und gesagt:

[...] "Die Figuren sind alle im Scherenschnitt gezeichnet, man sieht nur ihre schwarzen Silhouetten, wie sie sich auf farbenprächtigen, graphischen Hintergründen abheben. Asiatische Ornamente oder Rosetten mittelalterlicher Kirchenfenster. Außerdem kommt der 3D-Effekt hinzu, und der funktioniert hier richtig gut und erzeugt ganz viel Tiefe. Der Märchenwald ist undurchdringlich und die Sterne sind zum Greifen nah. Kinder werden bei den Geschichten mitfiebern, Erwachsene werden sich an der Optik und dem ein oder anderen ironischen Witz erfreuen.

Ansonsten handelt es sich jedoch eher um einen harmlosen Spaß."

Der Animationsfilm "Tales of the Night" läuft nochmal morgen in der Urania, um 10 und um 20 Uhr. Und am nächsten Sonntag, um 10 Uhr im Berlinale Palast.

[Wird fortgesetzt]

Anmerkungen

[1Pina Bausch, 3D und der deutsche Film. Neue Technik gibt dem Kino entscheidende Impulse.

[2"Pina" heißt der neue Film von Wim Wenders, den er - außer Konkurrenz - im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale vorstellt. "Pina" ist ein Film über die Kunst der legendären Choreografin Pina Bausch, die im Sommer 2009 verstarb - ein Film über ihre Stücke, ihr Tanztheater und ein Film für Pina Bausch von ihrem Freund Wim Wenders - eine Hommage in 3-D.


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