Freitag der 13. Ein guter Tag

VON Dr. Wolf SiegertZUM Freitag Letzte Bearbeitung: 19. Januar 2015 um 15 Uhr 44 Minuten

 

Wie gut, wenn die Zeitungen beginnen, ihre eigenen Artikel auf auch auf jenem Sachverstand aufzubauen, der sich ausserhalb der eigenen Redaktion verlautbart hat.

So wie jetzt geschehen:
Im Zusammenhang mit dem Artikel vom 13.04.2012, 11:06 Uhr

" Warum Abmahnkosten nicht bezahlt werden müssen
Wer haftet bei illegalem Filesharing? Ein Beamter sollte für den illegalen Upload von Musikdateien eines Familienmitglieds Abmahngebühren bezahlen. Das Verfassungericht schob dem jetzt erstmal einen Riegel vor. Eine Legalisierung bedeutet dieses Urteil jedoch nicht.
"

Darin wird am Schluss des Textes Bezug benommen auf das Blogdes Rechtsanwalts Thomas Stadler und seinem Text zum Thema:

Bundesverfassungsgericht hebt Urteil zum Filesharing auf

In enem Kommentar zu diesem aktuellen Eintrag vom 13.04, 2012 12:21 Uhr von O. García heisst es dazu:

"Das OLG Köln sollte öfter Blogs lesen, um Blamagen zu vermeiden."

Die Süddeutsche hat es getan.
Gut so. Weiter so!

PS.

Am gleichen Tag versendet die Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Journalisten Verbandes ihren DJV-Newsletter und berichtet darin u.a., dass der Verband jetzt auch auf facebook eine eigene Reihe zum Thema "Urheber? Recht!" aufgemacht habe.

Das Ganze als Reaktion auf die Diskussion, die von den Piraten [1]bis zum Handelsblatt in den etzten Tagen widergespiegelt wurde.

Eine Stimme in diesem Konzert war die des DJV-Vorsitzenden Michael Konken:

"Wer glaubt und fordert, geistige Werke müsse es zum Nulltarif für alle geben, gräbt den kreativen Berufen das Grab. Denn ob es den Befürwortern der Null-Euro-Lösung passt oder nicht: Viele tausend Menschen in Deutschland, darunter rund 25.000 freie Journalistinnen und Journalisten, müssen von ihren Texten, Bildern und Filmen leben. Das Letzte, was wir brauchen, ist ein Journalismus, der nur noch als Hobby in der Freizeit betrieben würde, weil die Journalisten anderweitig Geld verdienen müssten."

Michael: das Gespenst, das Du an die Wand malst, ist schon längst Wirklichkeit geworden.

In dem hier zitierten Beispiel wird konkret deutlich, wie und wieso sich "die Journalie" den Einflüssen von Aussen öffnen muss.

Die Journalisten werden nicht aussterben. Auch wenn immer mehr der Festangestellten von ihrem Lohn "zu viel um zu sterben und doch zu wenig zum Leben" haben. Und die Freien erst recht.

Anmerkungen

[1deren URL in der Mitteilung nicht eingebunden wird.


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