Das "Minus" vergessen: Ist weniger mehr?

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 10. Juni 2015 um 14 Uhr 21 Minuten

 

Nach dem Beitrag von Gisela Nauck über Johannes Kreidler und sein "Polymediales Komponieren" im Deutschlandfunk vom 11. Oktober 2014 - sowie dessen eigener Beitrag zum Thema "Neuer Konzeptualismus" in einem Radiofeature im Deutschlandradio Kultur vom 24. September 2013 - wird in dieser Nacht im Rahmen eines einstündigen Programms auch eine Aufzeichnung der Uraufführung seines Stücks "Minus Bolero" im Theaterhaus der Stadt Stuttgart vom 8. Februar 2015 ausgespielt. In der Zeit von Mitternacht bis Ein Uhr Nachts.

In dem Gespräch mit der Autorin und Moderatorin der Sendung spricht er davon, dass er für dieses Wert gerade mal eine Stunde an den Noten gesessen habe, dass die Vorbereitung für dieses Stück die längste in seinem bisherigen (noch jungen) Leben (1980 geboren) war: Fünf Jahre.

Angekündigt wird das Stück in der Vorschau zum Programm "Neue Musik" noch unter dem Titel "Bolero". Dieses ist aber der Originaltitel der ebenfalls ausgespielten Einstudierung von Giuseppe Sinopoli in ener Aufnahme mit dem Philharmonia Orchestra London

Das jetzt erstmals neu aufgeführte Werk heisst dagegen "Minusbolero" und wird auf der Website des Komponisten in den nachfolgend zitierten PDF wie folgt beschrieben:

Johannes Kreidler: Minusbolero

[WIRD FORTGESETZT ]