No Show: Wer die Welt verstehen will...

VON Dr. Wolf SiegertZUM Samstag Letzte Bearbeitung: 28. Juni 2017 um 16 Uhr 26 Minuten

 

Wer die Welt verstehen will, geht ins Humboldt Forum. Bis zur Fertigstellung des Berliner Schlosses weitet das Humboldt Forum seinen Wirkungskreis mit einem vielfältigen Programm aus. Als Forum für die Bürger öffnet sich das Humboldt Forum nicht nur räumlich nach allen Seiten, es lädt auch alle zum Austausch über Inhalte wie Natur, Kultur, Migration, Religion und Globalisierung ein.

Wenn das keine Ansage ist.

Die Probe auf’s Exempel ist heute in Berlin möglich,
am Tag der offenen Baustelle:

Ob dieses auch der Tag eines offenen Dialoges sein wird?
Mit dabei sein werden u.a. diese TeilnehmerInnen:

Dr. Peter Bartsch, Museum für Naturkunde,
Dr. Ferdinand Damaschun, Museum für Naturkunde,
Dr. Dorothea Deterts, Ethnologisches Museum – Staatliche Museen zu Berlin,
Martin Düspohl, Kulturprojekte Berlin und Stiftung Stadtmuseum Berlin,
Dr. Maria Gaida, Ethnologisches Museum – Staatliche Museen zu Berlin,
Dr. Nicole Hegner, Humboldt-Universität zu Berlin,
Alexander Hofmann, Museum für Asiatische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin,
Dr. Fritz-Eugen Keller, Prof. Dr. Bernd Wolfgang Lindemann, Dr. Daniel Morat, Kulturprojekte Berlin und Stiftung Stadtmuseum Berlin,
Dr. med. Thomas Picht, Charité Berlin / Humboldt-Universität zu Berlin,
Dr. Judith Prokasky, Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss,
Dr. Patricia Rahemipour, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin,
Uta Rahman-Steinert, Museum für Asiatische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin,
Dr. Lilla Russell-Smith, Museum für Asiatische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin,
Dr. Andrea Scholz, Ethnologisches Museum – Staatliche Museen zu Berlin,
Paul Spies, Kulturprojekte Berlin und Stiftung Stadtmuseum Berlin,
Prof. Dr. phil. habil. Peter Stephan, FB Architektur und Städtebau/Potsdam school of architecture,
Prof. Johannes Vogel, Museum für Naturkunde,
Dr. Manja Voß, Museum für Naturkunde, Monika Zessnik, Ethnologisches Museum – Staatliche Museen zu Berlin

Am Abend dieses Tage gibt es dann ab 22 Uhr einen literarischen Nachtsalon zum 250. Geburtstag von Wilhelm von Humboldt:

Ein Vor-Anmeldung ist über DIESEN LINK möglich - und zu empfehlen.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag von Wilhelm von Humboldt lädt das Humboldt Forum während der Tage der offenen Baustelle am Samstag, dem 24. Juni 2017, um 22 Uhr ein zu einem literarischen Nachtsalon. Die Londoner Sprachforscherin Mandana Seyfeddinipur und der Berliner Linguist und Sprachphilosoph Jürgen Trabant, unterstützt vom Star der Slam-Poeten-Szene Bas Böttcher, führen in eine Welt aus Lauten und Zeichen.

Während Alexander von Humboldt in die Welt reiste, blieb sein Bruder Wilhelm in Europa und erforschte am Schreibtisch fremde Sprachen. Seine Ideen über deren Komplexität sind in ihrer Gesamtheit erst heute dank digitaler Technik erfahrbar. Das Humboldt Forum begeht den 250. Geburtstag Wilhelm von Humboldts dennoch nicht mit einer digitalen Sprachshow, sondern mit einem menschlichen Versuch, das Phänomen Wilhelm von Humboldt zu erklären.

Was hören wir? Wie hören wir? Was erfahren wir so über die Menschheit? Wie verstehen wir? Und wie funktionieren Sprachen? Im Gespräch führen die Londoner Sprachforscherin Mandana Seyfeddinipur und der für viele seiner Publikationen bekannte Berliner Sprachwissenschaftler Jürgen Trabant hinein in eine Welt aus Lauten und Zeichen. Unterstützt werden sie dabei vom Star der Slam-Poeten-Szene Bas Böttcher. Die zwei der größten Spezialisten, die sich mit dem Gesamtwerk Wilhelm von Humboldts beschäftigt haben, sowie der Sprachkünstler vermitteln mit dieser persönlichen, heiteren Performance die phänomenalen sprachwissenschaftlichen Erkenntnisse des 19. Jahrhunderts, die bis in unsere Tage hineinwirken.

Mit diesem persönlichen Schlaglicht auf die Welt Wilhelms wird das Humboldt-Jubiläum in Berlin auf der Schlossbaustelle im Foyer vor dem neu eröffneten Eosanderportal an einem besonderen Ort ausklingen.

Mandana Seyfeddinipur hat in Berlin unter anderem Linguistik studiert und wurde in Nijmegen promoviert. Sie leitet das SOAS World Languages Institute in London und forscht über die Psychologie und Gestik von Sprachen. Jürgen Trabant war Professor für Sprachwissenschaft am Institut für Romanische Philologie der Freien Universität Berlin. Er forscht über französische und italienische Sprachwissenschaft, Sprachpolitik und Semiotik sowie über Sprachphilosophie. An der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, deren Gründungsmitglied er ist, erforscht er das Werk Wilhelm von Humboldts. Bas Böttcher ist ein deutscher Schriftsteller und Mitbegründer der deutschsprachigen Poetry-Slam-Szene

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