Mekong Cruise bis Luangprabang

VON Dr. Wolf SiegertZUM Freitag Letzte Bearbeitung: 26. November 2017 um 18 Uhr 07 Minuten

 

[Der Reise-Foto-Bericht vom zweiten Tag der Mekong-Reise folgt noch...]

Ankunft in Luangprabang. Der Guide, der am oberen Ende des Piers bereitsteht, hat nicht die gleiche Hoteladresse wie die, die gebucht war. Und er weist darauf hin, dass für das Tragen des Gepäcks vom Boot an die Anlegestelle ein Dollar zu zahlen sei. Nachdem das Geld gezahlt und das richtige Hotel identifiziert ist, geht es ab zum Hotel mit dem Namen: Villa Maydou.

Noch vor der Anmeldung kommen wir an einem der 38 Tempel dieser nicht einmal 50tsd. Leute grossen Stadt vorbei, vor dem gerade eine kleine Prozession abgehalten wird. Der Guide berichtet, dass er als das jüngste von 12 Kindern schon im Alter von 13 Jahren in einen ersten, dann einen weiteren und dann einen dritten Tempel geschickt wurde. Nur so hätten die Eltern dafür Sorge tragen können, dass der ein vernünftige Ausbildung erhalten würde, auch wenn diese mit vielen Nachteilen verbunden gewesen sei. Bis hin zu Stockhieben und -schlägen. Heute, so ergänzt er später, seinen die Strafen abgewandelt worden in Reinigungsarbeiten und andere Frondienste dieser Art.

Zwei Jahre nach seiner Novizen-Rolle sei er zum Mönch avanciert, habe aber diese Status nach Abschluss seiner Ausbildung wieder verlassen. Was durchaus typisch sei für den Werdegang auch viel seiner Freunde, die einen ähnlichen Weg gegangen seien. Heute sei er verheiratet - seit einem Jahr und sechs Monaten.

Und wenn es uns gefallen würde, an einer solchen Hochzeit teilzunehmen: Heute Abend würde einer seiner besten Freunde heiraten. Er sei dort eingeladen. Und wenn wir möchten, könnten wir an dieser grossen Feier gerne teilnehmen.

Gesagt, umgezogen, getan.

Zuvor aber gibt es noch den Hinweis auf das traditionelle Voll-Mond-Fest: Und auch an diesem teilzunehmen sei uns durchaus vergönnt. Und auch dieses Angebot wird angenommen.

Unverhofft kommt oft: statt des Lichterfestes in Chiang May kommt es hier zu einer grossen Prozession mit je einer Kerze und zwei Weihrauchstäbchen, dreimal rund um den Tempel herum, bevor dann diese samt Blättern als Opfergabe niedergelegt und mit ihnen ein Wunsch den Göttern - und nur ihnen - offenbart wird.

[Fortsetzung folgt ...]


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