Jerusalem (5) / Efrat

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 1. Dezember 2018 um 12 Uhr 25 Minutenzum Post-Scriptum

 

08:45 Uhr Abfahrt nach Efrat

11:30 Uhr bis 13:30 Uhr Besuch und Gespräch in der jüdischen Siedlung Efrat: Bob Lang*, Vorsitzender des Religiösen Rates und N.N.*

"N.N", hier diskret links im Bild, war ein junger Siedler, der leider nur wenig sagte, was nachvollziehbar wird, wenn man dazu im Vergleich Bob Lang in dem nachfolgend aufgezeichneten Statement hört. Aber was auffallend war, das war sein grosser Ehrgeiz, die deutsche Sprache zu lernen: Die er zu unserem Erstaunen nicht nur gut beherrschte, sondern die es ihm offensichtlich erlaubte, danach auch viel freier und offener mit uns zu reden.

So, jetzt aber die Antwort von Bob Lang aus dem Umfeld der Frage- und Antwort-Runde:

Zur Eröffnung dieser Fragerunde gingen in der ganzen Umgebung die Sirenen an. Und da es vorab keine Information gab, dass es dabei nur um eine Sicherheitsroutine handeln würde, war das, nach Ramallah, der zweite Moment, wo der Krieg in dieser Region unmittelbar bis in die eigene Existenz drängte.

Da ja zunächst die Zusage erteilt worden war, dieses Gespräch nicht mitzuschneiden, hier der dann doch ad hoc aufgezeichnete allerletzte Moment dieser Übung:

12:00 Uhr Rückfahrt nach Jerusalem [1]

17:00 Uhr bis 18:30 Uhr Abschlussgespräch mit David Witzthum, Medienwissenschaftler und Journalist (H)

Der Vortrag, der diesem Abschlussgespräch vorangestellt wurde, war von dem Referenten zur Aufzeichnung freigegeben worden.

Es ergab sich aber danach noch die Möglichkeit zu einem persönlichen Zwiegespräch, dass hier an dieser Stelle öffentlich gemacht werden darf:

19:00 Uhr Abendessen (H)

20:30 Uhr bis 21:30 Uhr Auswertungsgespräch zur Reise (H)

Ja, auch dieses Auswertungsgespräch wurde aufgezeichnet. Das Mikro wurde wie ein Staffelstab nacheinander allen Mitgliedern der Gruppe angereicht. Auch die Mitglieder des Teams wurden dabei nicht ausgenommen.

Drei Fragen wurden gestellt: nach dem Highlight der Reise, nach den Auswirkungen dieser Erfahrungen auf die weitere berufliche Arbeit und nach Anregungen für die Ausgestaltungen zukünftiger Reisen dieser Art.

Schliesslich wurde gefragt, ob der zu Anfang der Reise in Frankfurt spontan abgerufene Begriff, der mit Israel in Verbindung gesetzt wurde, jetzt noch der gleiche sei. Alle diese Begriffe wurde nochmals aufgeschrieben und ggf. durch erweiterte oder auch veränderte Begriffe ersetzt.

Das für diesen Abend vorbereitete Schaubild [2] wird an dieser Stelle zu einem späteren Zeitpunkt samt der vorgetragenen Änderungen in einer besseren Qualität nochmals zur Verfügung gestellt werden [3].

Die Aufzeichnung des gesamten Gesprächs wurde als Teil des feed-backs der Gruppe an das Leitungsteam zur ausschliesslich internen vertraulichen Verwendung freigegeben und wird daher nicht an dieser Stelle veröffentlicht.

P.S.

David hat sich grundsätzliche zu einem fireside-chat beim Deutschen Journalisten Verband in Berlin Anfang Dezember bereit erklärt.

Anmerkungen

[1Und Besuch des Tempelbergs, über den auf der nachfolgenden Seite berichtet werden wird

[2

[3In der vorangegangenen Aufnahme werden die Assoziationen gezeigt, so wie so vor Beginn der Reise noch in Frankfurt vorgetragen wurden. Am letzten Tag der Reise zeigen die zu diesem Zeitpunkt eingesammelten Reaktionen, dass ein Teil dieser Sichworte verändert, ergänzt, oder auch durch ein neues ersetzt wurde. Diese Gegenübestellung des "Vorher" und (vorweggenommenen) "Nachher" war für alle überraschend, erhellend und wird auf diesem Foto nochmals dokumentiert:


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