NoShow: "Über die gamescom..."

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 20. August 2019 um 01 Uhr 08 Minuten

 

Über die gamescom

Die gamescom ist das weltgrößte Event rund um Computer- und Videospiele und Europas größte Business-Plattform für die Games-Branche. Hier feiern jedes Jahr Hunderttausende Besucherinnen und Besucher aus über hundert Ländern vor Ort in Köln sowie weltweit Millionen Fans über die digitalen Kanäle die neuesten Games. Mit der business area, der entertainment area, der Entwicklerkonferenz devcom, dem gamescom congress oder dem gamescom city festival bildet die gamescom die ganze Vielfalt der Games-Kultur ab. 2019 öffnet die gamescom für alle interessierten Fachbesucher am Dienstag, 20. August 2019, für Privatbesucher am Mittwoch, 21. August 2019. Die gamescom wird gemeinsam von der Koelnmesse und dem game – Verband der deutschen Games-Branche e.V. veranstaltet.
Über die gamescom

Genau: "... 2019 öffnet die gamescom für alle interessierten Fachbesucher am Dienstag, 20. August 2019". Und anstatt selber anwesend zu sein, hier der Blick auf die letzte Ausgabe der vor 20 Jahren gegründeten COMPUTER BILD SPIELE - Ausgabe:

Und selbst jene, die niemals eines dieser Hefte in Händen gehabt haben, sollten sich dieses Kompendium mit einem Rückblick auf 20 Jahre games-history nicht entgehen lassen:

Fast 20 Jahre ist es her, dass die erste Ausgabe von COMPUTER BILD SPIELE erschienen ist. Es war der 3. November 1999, der erste Mittwoch des Monats, der Termin an dem auch alle folgenden 237 Ausgaben erschienen – genau wie die letzte Ausgabe, die Sie womöglich bald in Ihren Händen halten. Das ist aber auch schon fast das einzige, das in den vielen Jahren unverändert blieb. Wenn man jetzt einen Blick auf die Erstausgabe wirft, hat man das Gefühl, eine Reise in andere Zeit zu machen. Das erste Heft kostete einen Einführungspreis von 2 D-Mark. Die angesagten Spieleplattformen waren Windows 98, Playstation One, Dreamcast, Nintendo 64 und Gameboy. Und „Call of Duty“, „World of Warcraft“ und die Xbox waren noch lange nicht erfunden. Lange ist das her – und was sonst noch in den Jahren so passiert ist, lesen Sie im Heft.

Dirk General-Kuchel, Chefredakteur COMPUTER BILD SPIELE, in seiner auch online nachzulesenden Kolumne:

„Schreib niemals ,im letzten Heft‘“, sagt mein Textchef immer, wenn ich in einem Artikel auf die Vorausgabe verweisen will. Diesmal aber wird er die Zeile so stehen lassen. Denn nach fast 20 Jahren liegt nun wirklich die letzte gedruckte Version von COMPUTER BILD SPIELE vor Ihnen. Schweren Herzens müssen wir anerkennen, dass ein Print-Magazin in diesen Zeiten vielleicht nicht mehr der beste Weg ist, der Gaming-Community die aufregenden ersten Eindrücke von neuen Spielen nahezubringen. Das Internet hat eben viel mehr Platz für Videos und Bilder, ist plastischer, lauter und schneller. Papier konnte da schon länger nicht mehr mithalten, sodass immer weniger Leser noch an den Kiosk gingen.

Mithalten konnte die Redaktion aber bis zum Schluss mit ihrem Herzblut und ihrem Engagement. Ich kenne keine andere Mannschaft, die so sehr in ihren Themen lebt, und ich bin sicher, dass Sie das in jedem Heft gespürt haben. Umgekehrt haben aber auch wir gespürt, mit wie viel Leidenschaft Sie, liebe Leser, sich mit Ihren Games und mit COMPUTER BILD SPIELE beschäftigten – das wurde in jeder Ausgabe auf den Leserbriefseiten deutlich. Diesen Enthusiasmus übernehmen wir sehr gern in unser Mutterschiff COMPUTER BILD. Dort werden wir Sie via Print und online weiter über die wichtigsten Spieletrends auf dem Laufenden halten. Wir bedanken uns bei Ihnen für die jahrelange Treue und sagen stolz: „Game over und goodbye!“

Der Verweis auf die COMPUTER BILD Ausgabe mit dem Artikel vom 7. Juli 2019macht dann aber auch nicht gerade glücklich - es sei denn, den Verleger. Weil er - einmal mehr - mit den Zutaten Sex’n Crime versucht, die Leserschaft an das Blatt zu binden:

Die Aussage, dass das Thema Werbung mit der Aussage "23 Morde - Kostenlos auf joyn.de" nicht der inhaltlichen Verantwortung der Redaktion unterliegt, ist dabei unerheblich.

Hier lässt man ja ein Journal sterben, weil es mit der Werbung nicht mehr klappt - und keine Journalisten. Aber: gibt es für diese einen Sozialplan?


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