Sydney last night out

VON Dr. Wolf SiegertZUM Freitag Letzte Bearbeitung: 15. Januar 2015 um 20 Uhr 47 Minuten

 

Unglaublich, aber wahr. Zum Ausklang des Tages, der Woche, des gesamten Australien-Aufenthalts gab es eine private Einladung in eines der – angeblich – renommiertesten See-Food-Restaurants direkt am Fusse der grossen Harbour-Bridge.

Das Essen war für 8 Uhr angemeldet. Da der Fahrer aber gerade zur Verfügung stand und mit dem Ende der Messe auch sofort das Gelände schlagartig auf- und ausgeräumt wurde, war es notwendig, ebenso schnell zu gehen und eine gute Gelegenheit einen „free ride“ zu diesem Termin wahrnehmen zu können.

Also knapp eine Stunde vor der Essenszeit angekommen geschieht das Unglaubliche. Am Eingang wird die Einladung geprüft, die Reservierung bestätigt – und der Gast wird wieder weggeschickt. Nein, wenn für 8 Uhr gebucht worden sie, dann dürfe das Restaurant auch erst zu diesem Zeitpunkt betreten werden. Nein, eine Bar oder einen Salon habe man nicht. Einen Stuhl? Nein nicht einmal einen Stuhl könne man dem Gast innerhalb des Etablissements zur Verfügung stellen: allenfalls für draussen, vor der Eingangstüre, könne man vielleicht einen Stuhl herausbringen.

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

Ein starkes Stück. Da wird einem echt der Stuhl vor die Tür gesetzt: Als Angebot zur Güte...

Also gibt es eine Stunde Wartezeit. Im nicht mehr im Betrieb befindlichen Luna-Park. Die einzigen, die noch geöffnet haben sind nicht „Fish’n Sips“, sondern die Bar mit dem Namen „The Deck“. Dort eingetroffen, und dem Personal von der Gast-„Freundschaft“ berichtet, ist die Antwort unisono. Nein, so etwas habe man noch nicht gehört. Solang man selber schon in diesem Beruf tätig sei. Und man bekommt nicht nur ein Getränk serviert, sondern sogar ein Platz mit Brückenblick – und einer Steckdose an der Wand – an der dann diese unglaubliche Geschichte niedergeschrieben wird.

Und dennoch. Diese Stunde war wahrlich keine vergeudete Zeit. Man ist wahrlich um eine Erfahrung reicher, das Personal um ein gutes Trinkgeld, und „DaybyDay“ bekommt einen Text verpasst, der einem noch vor einer Stunde noch nicht einmal im Traum eingefallen wäre.

Aber das Leben – ist kein Traum.

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