CeBIT VISION

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 15. Januar 2015 um 22 Uhr 04 Minuten

 

 NACHFOLGENDER TEXT LIEGT HIER ZUNÄCHST NUR ALS TORSO VOR:
NACH DREI ABBRÜCHEN DES WIRELESS-LAN-ZUGANGS UND DREIMALIGEM NEUVERFASSEN DES TEXTES IM VERLAUF DER VERANSTALTUNG LAGEN DIE NERVEN BLANK.
 AUCH DIE NACHARBEIT ERWIES SICH ALS EINE AUFGABE, DIE NUR MIT EINER REIHE VON UMWEGEN ERFÜLLT WERDEN KONNTE [1]
 LAST BUT BY NO MEANS LEAST... HABEN SICH ÄRGER UND MÜHEN DENNOCH GELOHNT: DIE BEITRÄGE DIESES TAGES WERDEN MIT SICHERHEIT ALS REFERENZ FÜR WEITERE BEITRÄGE UND ANREGUNGEN MEHRFACH VERWENDUNG FINDEN.

Hier also das Programm und die dazu - wenngleich auch mehrfach und unvollständig - nacheditierten Anmerkungen:

10.30

Begrüßung durch Ernst Raue, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG [2]

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Gleich zur Eröffnung wird auf zwei historische Daten verwiesen, von denen aus in die Zukunft geschaut werden kann:
- der Geburtstag der Computermaus, heute auf den Tag genau vor 40 Jahren
- der Start der CeBIT inder Halle 1 im Jahr 1970.

Gerade angesichts der konjunkturellen Lage habe die CeBIT eine ganz besondere Aufgabe. "Hier in Hannover kann die Branchen zeigen, dass sie ein Teil der Lösung ist. Sie ist in allen Bereichen tätig und wird viele, viele neue Lösungen zeigen, die uns nach vorne bringen."

Es werde eine wichtige Aufgabe der Messe sein, wieder zu einer Verbesserung des Klimas beitragen zu können. "Wir können helfen, wieder eine gute Stimmung machen zu können."

Es gäbe - nach wie vor - eine breite Unterstützung. Von Seiten der Polititk eben so wie von der Wirtschaft: Die Bundeskanzlerin sei wieder mit von der Partie aber auch viele Ministerien und Minister, die auch persönlich anwesend sein werden. Aber auch im wirtschaftlichen Umfeld werde es nach wie vor Bereiche geben, die wachsen werden, wie zum Beispiel der "Planet Reseller".

Das Thema der Allgegenwart des Internets werde durch das Projekt Webciety unterstützt. Es ist heute so, dass man sich nicht mehr ausklinken könne. Die Grenzen zwischen dem Privaten und dem Geschäftsleben verschwinden zunehmend. Auch jeder Mittelständler könne sich heute im internationalen Wettbewerb und damit global positionieren. Die Innovationskraft der IT-Industrie sei ungebrochen. Auf der CeBIT wird man sehen können, wie man in Zukunft wird sehen können.

Und am Wochenende? Hier werde auch das Thema „Bürger trifft Behörde“ in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Verwaltung wird auf diesem Wege versuchen, Geld zu sparen und zugleich die Kommunikation mit dem Bürger weiter voranzubringen.

Nach dem Internet der Dinge soll es jetzt zunehmend auch um das Thema des Internet der Dienste gehen. Und: Die TeleHealth werde ab 2009 ein integrierter Bestandteil der CeBIT werden.

Die CeBIT als die weltweit grösste Konferenz? Ja, das sei sie nach wie vor. Im Jahr 2009 wolle man diese Diskussion aber etwas mehr konzentrieren und fokussieren. So sei ein Club gegründet worden für die CIOs der 30 grössten DAX-Unternehmen, die alle anwesen sein werden...

Summa Summaru: Es wird nicht mehr darum gehen, Geräte zu platzieren, sondern Themen.

Die einzige Frage war die nach der Sicherheit beim Besuch von

10.45

Keynote Webciety: Sebastian Moleski, Vorstandsmitglied, Wikimedia Deutschland e. V., Berlin

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Sebastian beginnt seinen Vortrag - ohne Titel - sogleich damit, dass er sich im Gegensatz zum Brockhaus positioniert. Mit seinen derzeit über 800 Tsd. Artikeln habe man damit schon mehr Einträge als der Brockhaus heute.

Er erläutert die wichtigsten Aufgaben und Regeln dieses Gemeinschaftswerkes und macht dieses an zwei Beispielen deutlich: die CeBIT und die Bombenanschläge in London.

Seine Thesen: „Niemand ist gefordert, alles zu wissen. Und jeder kann Autor sein.“ Fakt sein, dass die Menschen heute mehr lesen würden als je zuvor. Es gäbe zwischen 25 bis 60 tausend Zugriffe auf die Wikipedia-Server: pro Sekunde.

Die Beispiele von Barbara Streisand und Lutz Heilmann würden unter Beweis stellen: "Jeder ist ein Verleger" und Niemand könne sich heute mehr auf seine Autorität oder die seines Verlegers berufen.

Alle Texte würden der fortlaufenden Veränderungen unterworfen sein. Und das gäbe die "Gelegenheiten zur Anpassung".

Die Zeit der passiven Unterhaltung sei vorbei. Heute stünden wir vor einer grundsätzlichen Veränderung der Informations- und Lebensgewohnheiten. Denn die Zeit der diskontinuierlichen Informationsquellen sei vorbei. Man könne die Information nicht mehr kontrollieren.

Es gibt zwei Nachfragen: von einer Journalistin, die nach die Bedeutung seiner Thesen nochmals recht grundsätzlich hinterfragt und die nach der Herausgabe eines Wikipedia-Buches zur diesjährigen Buchmesse.

Der Bertelsmann-Verlag sei auf sie zugekommen, so die Antwort: Und daraufhin haben man in diesem Buch die Artikel zu den 20 Tausend am meisten gesuchten Schlagworte der letzten Jahre zusammengestellt. Es habe früher schon einmal eine als CD gebrannte Version der Wikipedia gegeben [3] und dieses Buch sei genauso ein Experiment dieser Art.

11.15

Digitale Doktoren:
 Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, Institut für Community Medicine, Abt. Versorgungsepidemiologie und Community Health, Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Greifswald

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 Prof. Dr. Björn Bergh, Direktor Informations- und Medizintechnik, Universitätsklinikum Heidelberg

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12.00

Sicherheit im Netz:
 Sven Türpe, Mitarbeiter im Testlabor IT-Sicherheit,
Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT), Darmstadt

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Sven trägt vor, direkt an das Publikum gewandt und ohne von einem Skript abzulesen.

Er fragt die anwesenden Journalistinnen und Journalisten, ob sie wirklich auch anonym im Internet kommunizieren würden. Und von all den Anwesenden meldet sich - niemand [sic!]

Er verweist auf die "Historiker": Kryptographie (1037), Bildschirmtext (1983), und die netten Hacker vom CCC (1984). Heute gäb es Ad-hoc-Netze für Autos und voll digitalisierte Gebäude - und eine Schattenwirtschaft mit einer hochgradig organisierten Kriminalität.

"Und wir sitzen derzeit in unserem Forschungskämmerlein - und machen Fehler". [4]

 Marco Biewald, Stellvertretender Vorsitzender, Berufsverband der Datenschutz- beauftragten Deutschlands (BvD) e. V., Düsseldorf  [5]

 Yhttp://www.tvonweb.de/kunden/dmag/...

Hier nur ein Hinweis auf seine abschliessenden Syn-These, die besagt: Der Begriff der Websciety würde in seiner zusammenfassenden Abkürzung als wichtigen Bergriff die "Society" auslassen. Dieser gesellschaftliche Bezug sei aber entscheidend für die Zukunft dieses Themas.

12.45

Der digitale Wahlkämpfer: Kajo Wasserhövel, Bundesgeschäftsführer der SPD, Berlin

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Eines seiner Themen, wie sollte es auch anders sein: "Obama - Epochenbruch und Benchmark".

Wie genau kann man bestimmte Gruppen in einem Wahlkampf ansprechen?

Natürlich habe man sich mit den US-Wahlkampf-Regeln und Lehren beschäftigt. Aber man könne nicht einfach hier die Erfahrungen eins zu eins übernehmen.

Plattformen wie "move.org" haben eine lange Geschichte, anders als in Deutschland. Aber dennoch soll das Thema des "fundrising" mit berücksichtigt werden. Und dann wird auch das Thema der "Blogjournalisten" angesprochen.

Im Netz soll möglichst viel Dynamik und Interaktion stattfinden. Aber das sei eine Verabredung auf Gegenseitigkeit. Möglichst viele Menschen sollen an der Diskussion an den Wahlen beteiligt werden. Und damit soll dazu beigetragen werden, die Wahlbeteiligung zu erhöhen.

2009 werde es in Deutschland 15 Wahlen geben. Und da sind die Wahlen in der Region genauso wichtig wie die Bundestagswahl.

Das bedeutet neue Herausforderungen an die, die den Wahlkampf machen.

"Ich kann mich im Internet in Zeit und Raum verlaufen". Man muss ein Kampagne im Netz auch steuern können.

Die Hauptseite SPD.DE soll relauncht werden. Auch die von Herrn Steinmeier. Es soll die Video-Aussage neu gestaltet werden. Ebenfalls MySPD.DE soll neu aufgebaut werden.

Von den 299 Wahlkreisen ist es wichtig zu erfahren, wie die Mobilisierung in den Wahlkreisen läuft.

Wer glaube, dass die eigenen Plattform den Wahlkampf im Netz ausmacht, der hat sich geirrt. Das geht nicht Top-Down. Es bedarf auch vieler viralen Kampagnen.

Wie wissen, wir man emotionalisieren kann in Wahlkampfveranstaltungen. Und in den vergangenen Jahren war immer die Frage, wie bildet man das auch im Netz ab?

Wir müssen lernen, hier offen heranzugehen.

Und es ist vor allem wichtig, mit der Kampagne nicht am Wahltag aufzuhören. DAs sei eine wichtigen Entscheidung für Change.gov.

Wir werden in diesem Jahr keine KAMPA machen, sondern das ganze Willy-Brandt-Haus mit einzubeziehen.

In den USA war es möglich, eine gute Koordination zwischen der zentralen Leitung und der spontanen Aktivitäten.

Blogjournalisten sind Leute, die sich im Online-Bereich redaktionell Bewegen. Und das ist ein Unterschied, den wir noch zu bearbeiten haben.

Wikipedia ist für uns eine Info-Resource, auf die wir auch selber immer wieder zugreifen.

14.15

Das Auto der Zukunft: Dr. Markus Lienkamp, Leiter Forschung Elektronik und Fahrzeug, Konzernforschung Volkswagen AG, Wolfsburg

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14.45

Die Neuerfindung der Moderne:
 Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Leiter Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Potsdam;

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 Dr. Reinhard Höhn, Konzernbeauftragter für Umweltthemen bei IBM und Mitglied im Lenkungsausschuss des BITKOM, Berlin

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15.30

Web 2.0 – Startups:
 Alexander Artopé, Gründer und vertretungsberechtigter Geschäftsführer, smava GmbH, Berlin;
 Michael Pütz, Geschäftsführer der DaWanda GmbH, Berlin; Martin Gaedt, Geschäftsführer, YOUNECT GmbH, Berlin

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16.15

Get Together

18.00

Ende der Veranstaltung

10.00 bis 18.00 Ganztägig im Lounge-Bereich:
Präsentation des Themas Das Auto der Zukunft anhand spektakulärer Exponate der Volkswagen AG und der Continental AG

Anmerkungen

[1Der erste Besuch im Internert bezog sich auf die Seite des Presseservice der Deutschen Messe AG. Vor dort aus gibt es einen Verweis auf die Meldung cb09-066-d: "Erfolgreiche Premiere für Pressetag CeBIT VISION". Am Ende dieser Seite heisst es:
"Alle Informationen über die CeBIT VISION inklusive Pressemitteilungen und Video-Aufzeichnungen der gehaltenen Vorträge stehen im Netz unter http://www.cebit.de/presseservice. "
Von dort aus wird man auf die Meldung: "CeBIT Vision. Verfolgen Sie on-demand verschiedene Beiträge zur Fachpressekonferenz CeBIT Vision
9.12.2008" und über diese auf die Seite: Pressekonferenzen on-demand geschickt. Und von dort aus wurde man zunächst - tagelang - ins Leere geschickt. Bis dann schliesslich jeman auf die Idee kam, im Nachgang zur Konferenz auf die von TVonweb gefertigten Aufzeichnungen hinzuweisen.
Die Links von dieser Seite werden daher auf den nachfolgenden Beitrag im Verlauf des Textes übernommen werden.
Der Herausgeber.

[2Der nachfolgende Text ist nur noch eine knappe kursorische Zusammenfassung des Gesagten. Denn es ist - einmal mehr - das passiert, was eigentlich nicht mehr geschehen sollte. Der Text wurde online redigiert und ging dann irgendwo durch einen Abbruch der Netzverbindung "in die Binsen".
Also bleiben die Digitalen Doktoren und auch noch die nachfolgenden Beiträge sich selber und ihrem Publikum überlassen und der Text wird ein zweites Mal "nach"-geschrieben - Grrrr.... WS.

[3dem Autor bekannt

[4Und an dieser Stelle wird die Verbindung erneut unterbrochen. Jetzt reichts. Bei der Ursachenforschung ist schliesslich auf der Zugangsseite der Satz zu finden: "Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Sie bei Benutzung eines Vouchers nach 10 Minuten Inaktivität automatisch vom System ausgeloggt werden. "
Es gibt eine - handschriftlich korrigierte - Hotlinenummer, die funktioniert. Ein Anruf bei Herrn D. führt zu der Auskunft, dass dem in der Tat so sei und dieses auch nicht geändert werden würde. Es hätte zu viele Leute gegeben, die einfach "vergessen" hätten, dass sie mit ihrem Rechner Online seien. Auf die Nachfrage, ob an dieser Stelle eine andere Lösung angeboten werden könne ist die Antwort: "Nein".

[5Leider wird auch das Protokoll zu diesem Vortrag noch von dem Nicht-Vorhandensein des theoretisch bereitgestellten Netzzugangs torpediert. Dabei macht Marco Biewald sehr deutlich auf die Chancen und die Risiken des ungehemmten Generieren und Verwendungs von im Alltag hinterlassenen Daten aufmerksam. Die hierzu mitgeschriebene Geschichte ist ebenfalls im Nirvana eines abgebrochenen Netzzugangs verschütt gegangen.
Zu guter Letzt wird statt des Haus-Dienstes ein Zugang über einen eigenen t-online-Account gewählt und mit diesem - störungsfrei - weitergearbeitet... bis zum nächsten break-out: "Zu Ihrer Sicherheit trennen wir Sie automatisch nach 15 Minuten ohne Aktivität."


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