An diesem nun folgenden Sonntag wird es ab 16:30 Uhr im 3sat-Programm eine Darstellung der Geschichte des Internets als eine "neues spezial"-Dokumentation unter dem Titel: "WorldWideWebwunder" geben.

Im Presse-Backgrounder ist dazu unter der Überschrift „Es war ein absolutes Geheimprojekt“ zu lesen:

Als der Brite Tim Berners-Lee 1989 das „www“ erfand, gab es das Internet bereits seit 20 Jahren – nur bedienen konnten es lediglich die Experten an Universitäten. Die Idee Berner-Lees änderte alles dramatisch. Von nun an war das „Surfen“ mit einem einfachen Mausklick möglich. Doch fast wäre aus alledem nichts geworden. Im Kernforschungszentrum CERN in Genf, wo Berners-Lee arbeitete und seine Idee quasi nebenbei umsetzen wollte, wurde das revolutionäre Potenzial seiner Entwicklungen zunächst nicht erkannt und nur zögerlich unterstützt: „Es war ein absolutes Geheimprojekt – in dem Sinn, dass es hierfür keinerlei Auftrag gab. Als der berühmte Physiker Carlo Rubbio hier am CERN Gerüchte über das Projekt hörte, fragte er: ‚Wer hat das bestellt?’ Niemand wollte das Web hier – für Tim Berners-Lee war es schwierig, es voran zu bringen. Niemand wollte es und niemand verstand es lange Zeit“, erzählt Ben Segal, der Vorgesetze von Berners-Lee am CERN.

Tim Berners-Lee programmierte den ersten Webserver, die erste Website und den ersten Browser fast allein – neben seiner eigentlichen Arbeit für das CERN. Der Mathematiker und Informatiker Vint Cerf, der ebenso als Internet-Pionier gilt, hält das Internet für ein Weltwunder. „Das Wunder ist die Menge an Information, die für jedermann zugänglich ist. Niemals in der Geschichte der Menschheit konnten wir so schnell und so leicht an Informationen gelangen.“ Und Berners-Lee verknüpft das Internet sogar mit der Hoffnung, „dass die Welt eine bessere werden kann.“ Das Web helfe, Grenzen und Kulturen zu überwinden.