Spätestens am 17. Dezember 1903 gelang es gleich mehrmals, mit einem motorisierten Fluggerät "schwerer als Luft" vom Boden abzuheben. Fast eine Minute in der Luft, das war eine Sensation. Noch am gleichen Tag telegraphieren die Gebrüder Wright ihrem Vater und ersuchen ihn, die Presse zu benachrichtigen. Er, der Vater, hatte in frühen Jahren seinen Kindern ein kleines Maschienchen geschenkt, das sich mit Propellerkraft am Boden fortbewegen konnte...

Nachdem mein Großvater als Pionier der Militärfliegerei in die Geschichte des ersten Weltkrieges eingegangen ist und mein Vater im zweiten Weltkrieg als Offizier gedient hatte, verweigerte ich mich dem Militär und nach ersten Segelfliegerstunden mit 16 Jahren auch der Fliegerei, bis ich dann nach mancherlei erfolgreichen Flugübungen am 23. Juli 1992 doch die schriftliche Prüfung für die "Licence de Pilote" für dreiachsige Ultraleichtflugzeuge bei der DIRECTION GENERALE DE L’AVIATION CIVILE in französicher Sprache ablegte...

Beim "Erzfeind" also lernte ich schliesslich, über den Schatten meiner eigenen Vergangenheit zu springen.

Auch die Wrights haben nicht nur "Geschichte geschrieben", sondern US-amerikanische Militärgeschichte. Mein Großvater führte im ersten Weltkrieg die Luftbombardemnts ein, Wilbur Wright die Luftrakete.

Mit der eigenen Lizenz in der Tasche und erstmals frühmorgens airborn, war das erste Ziel ein einsames in der Nähe liegendes Tal, in dem unser Ferienhauses stand. Während dort unten gerade die Kaffemaschine angeworfen wurde, wäre es Vergnügen gewesen, die allerersten beim Bäcker erworbenen frischen Croissants samt der dafür mit erworbenen reissfesten Tüte abzuwerfen.

Da aber blitzt in der Erinnerung die Geschichte auf, dass angeblich der Grossvater oder einer seiner Leute mit einer seiner Maschinen durch den L’Arc de Triomphe - Torbogen in Paris hindurchgeflogen sei: Worauf die Croissants nicht abgeworfen sondern in luftiger Höhe verspeist und nach der Landung auf der Rückfahrt durch eine weitere Tüte ersetzt wurden.

WS.