PCTV pivoStick (74e)

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 9. Mai 2013 um 12 Uhr 31 Minuten

 

0.

Zur Inbetriebnahme des Fernsehers – die CD-Verpackung öffnen.

Nein, neu ist diese neue PC-gestützte Welt des Fernsehens schon lange nicht mehr. Und dass der Fernseher als Stand- oder Wandgerät im Wohnzimmer Gefahr läuft, die Pole-Position zu verlieren ist heute auch schon eine Plattitüde die mit mehr oder minder zuverlässigen Daten zu unterlegen versucht wird.

1.

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

Wir machen heute eine neue Probe auf’s Exempel. Denn es wäre wahrlich ein starkes Stück, wenn es gelänge, den angeblich kleinsten DVB-T-Dongle der Welt, den PCTV picoStick (74e) im ICE auf der Strecke zu laufen zu bringen.

Das ist hart, weist doch die Kurzanleitung extra darauf hin, dass ein mobiler Empfang im Auto oder im Zug „im Allgemeinen nicht möglich“ sei.

Wir probieren es dennoch.

Zum Einsatz gebracht wird dafür ein EliteBook 8470p mit einem Core i5 Pro und 8 Gig Speicher, auf dem ein Windows 7 pro 64bit-Betriebssystem installiert ist. Und mehrere USB 3.0 – Ports.

Der Mini-Stick soll laut Anleitung an einen freien USB 2.0 – Anschluss eingesteckt werden, nachdem der Schutzbügel eingeklappt wurde.

Zufälligerweise hat der Bügel die gleiche Länge wie das Chassis des Rechners ab dieser Stelle tief ist. Das hat den Vorteil, dass der Stick rechtwinklig im Slot verbleibt und nicht ins Wackeln kommt.

Im Display wird die Treibersuche angezeigt, indem ein kleiner grüner Punkt um das USB-Symbol tanzt. Der UMTS-Anschluss wird aktiviert. Der Vorgang braucht eine knappe Minute. Dann aber wird die erfolgreiche Installation auf einem kleinen Info-Fenster bekanntgegeben.

Danach wird der Rechner geschlossen und auf dem Administratoren-Profil wieder gestartet.

Im Gerätemanager wird ein Symbol für einen PCTV 74e angezeigt.

Nun wird die Hülle mit der CD geöffnet und die CD eingelegt.

Angezeigt wird ein Sonic Solutions Endnutzer-Lizenzvertrag der Firma ROXIO*) der aber nichts mit diesem Programm zu tun hat. Offensichtlich wird diese Software auf dem Rechner zur Installation bereitgehalten, aber jetzt nicht installiert.

Stattdessen wird über die „launcher.exe“-Funktion das Startfenster aktiviert:
Dort wird „DivX for Windows 6.6“ zur Installation abgerufen – und zur Installation freigegeben.

Dann wird die Gerätenummer abgefragt – gemeint ist aber offensichtlich der Lizenzschlüssel. Dieser wird eingetragen und danach der Installationspfad bekanntgegeben.

Der Hinweis „Program Files (x86)“ macht klar, dass es sich hierbei nicht um eine 64bit sondern um eine 32bit-Anwendung handelt.

In dem nachfolgenden Auswahlprogramm kann unterschieden werden zwischen einer vollständigen und einer von Nutzer ausgewählte Installationsart. Normalerweise würde die Wahl auf die zweite Option fallen. Da es sich hier um einen Test handelt, wird die erste Version gewählt und alles installiert.

Dann wird der Versuch gemacht, aus dem fahrenden Zug heraus eine Sendesuche zu starten. Dafür wird auf der entsprechenden Einstellung die Funktion „schnell“ deaktiviert, die Funktion „Normal“ übersprungen und stattdessen die Funktion „beste Qualität“ aktiviert.

Und dann geht’s los. Das Ergebnis: keines. Der Versuch wird daher an dieser Stelle abgebrochen und wird im Büro in Berlin fortgesetzt werden. [1]

2.

Im Büro wird die Antenne in der Nähe eines Fensters aufgestellt. Und erneut wird unter der Einstellung „beste Qualität“ ein Sendesuchlauf gefahren. Und erneut wird kein einziger Sender gefunden.

Unter der als Default eingestellten Einstellung „schnell“ als auch unter der Einstellung „normal“ werden dagegen neuen Sender gefunden:
arte – Das Erste – hr-fernsehen – MDR-Sachsen – NDR-Fernsehen - PHOENIX – rbb Berlin – rbb Brandenburg – tagesschau 24.

Das ist besser als gar nichts. Aber noch nicht wirklich befriedigend.

Aber es gibt guten Rat. Und den gibt es telefonisch während der normalen Bürozeiten unter einer ganz normalen bundesdeutschen Rufnummer.

Das ist echt hilfreich. Auch dann, wenn die gemachten Vorschläge nicht wirklich zu einem wirklich besseren Ergebnis führen.

Aber immerhin. Es gibt viel dazuzulernen. Was ein ".ts"-Signatur für das aufgezeichnete Signal ist und warum dieses immer nur im Verbund mit einer ".pmf"-Datei ausgespielt werden kann. Es wird auch erläutert, in welche Formate dieses Signal konvertiert werden kann. DivX, iPad-taugliches, DVD-taugliches und MPEG2. Aber kein ".avi" und kein Flash.

Dafür muss ein extra Freeware heruntergeladen und installiert werden. [2]

3.

Soweit, so gut. Und wahrscheinlich ginge all das mit einer vernünftigen Dach- oder Aussenantenne wesentlich besser. Aber vielleicht wäre der Verzicht auf das Superlativ, den Kleinsten zu haben, doch ein Vorteil, wenn es um das Thema der Empfangsgüte in kritischen Umgebungen geht.

Aber auch da gibt es gute Angebote sowohl von Hauppauge, etwa mit dem WinTV-HVR-930C, aber es gibt auch von der Konkurrenz spezielle auf Diversity-Empfang ausgerichtete Modelle: etwa den Avermedia AverTV Twinstar oder den Terratec T5 [3].

Bei den hier als Link zitierten Besprechungen aus der PC-Welt gab es auch eine positive Referenz auf den pctv picoStick.


*) Darin ist zu lesen - und nach der Lektüre wird klar, warum bislang diese Software nicht installiert wurde:

Sonic Solutions LLC
c/o Rovi Corporation
Attn: Legal Department
2830 De La Cruz Blvd.
Santa Clara, CA 95050
Master-EULA/clickwrap/5/11

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Diese Datenschutzrichtlinie bezieht sich auf das Rovi Corporation und seinen affiliierten Unternehmen („Rovi“, „Wir“ oder „uns“) als Teil dieser Software gelieferten Lasso Medienerkennungs-Technologie-Anwendung („Lasso“). Dieses Dokument informiert detailliert über die Daten, auf die Rovi über Lasso zugreift und für welche Zwecke diese Daten verwendet werden.

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Digitale Dateiinformationen

Daten: Medien-Metadaten, Dateinamen und andere textbasierte Dateierkennungsdaten über Ihre digitalen Dateien.

Zweck: Diese Informationen ist wird unserem Lasso-Server und von diesem bereitgestellt, um sicherzustellen, dass der Lasso-Dienst Ihnen zur Hilfe bei der Verwaltung Ihrer digitalen Mediendateien die korrekten Tags und Beschreibungen für Ihre digitalen Dateien übermittelt.

Wie wir Ihre Informationen verwenden.

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Bei Fragen zum Thema Datenschutz können Sie sich über policies@rovicorp.com an Rovi wenden.

In Nordamerika und der übrigen Welt außer Europa gilt für diese Vereinbarung und die Verarbeitung der Daten, auf die Ihre Lasso-Anwendung zugreift, das Recht des Staates Kalifornien, USA; es soll gemäß der Gesetze des Staates Kalifornien angewendet und ausgelegt werden, wie es für einen auf zwischen Einwohnern Kaliforniens geschlossenen Vertrag vollständig in Kalifornien anzuwenden ist.

In Europa gilt für diese Vereinbarung und die Verarbeitung der Daten, auf die Ihre Lasso-Anwendung zugreift, das Recht des Staates Großbritannien; zuständig sind ausschließlich englische Gerichte.

Bei Fragen zum Thema Datenschutz können Sie sich über policies@rovicorp.com an Rovi wenden. Dieses Dokument wurde zuletzt am 1. Februar 2011 aktualisiert.

Anmerkungen

[1Bleibt die Frage, ob mit einer Diversity-Antenne ein anderes Ergebnis hätte erzielt werden können? In der Software wird eine solche Möglichkeit angeboten, kann aber bei der Bauart dieses kleinen Sticks nicht aktiviert werden.

[2Empfohlen wird der VideoConverter von freemake.com, den es auch als Offline-Version und angeblich auch als 64-bit-Version gibt.

[3Das Geräte wurde bei Innova in Berlin zum Preis von Euro 44,99 angeboten, dann aber auf Nachfrage "im Lager leider nicht gefunden" [sic!]. Aber auch zwei Wochen danach ist dieses Angebot immer noch auf deren Website aufgelistet.

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

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