Internet- & Mobile World- Congress

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 2. März 2014 um 13 Uhr 50 Minuten

 

Es gelten die Regeln des Urheberrechts all rights reserved

Heute beginnt im ICM, im Internationalen Congress Center der Messe München GmbH der Internet World Kongress.

Ticket Internet World 2014
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Zur gleichen Zeit beginnt in Barcelona im Rahmen des Mobile Word Congress ein zweitägiges Symposium im Theatre 1 in der Halle M8, an der Fira Montjuïc, unter der Überschrift:


Capturing the Moment Through Mobile and Broadcast

Das Programm dieses ersten Tages sieht wie folgt aus:

9:30 a.m. - 10:30 a.m.

Welcome Opening by Kevin Gage

Keynote James McQuivey, PhD, Vice President, Principal Analyst, Forrester Research

James is the foremost analyst tracking and defining the power and impact of digital disruption on traditional businesses. His latest book Digital Disruption: Unleashing the Next Wave of Innovation explains how businesses can seek out benefits from disruptive technologies and create opportunities previously unanticipated.

Digital Disruption Leads to the Ultimate Consumer Relationship

Warum, so die Eingangs-Frage, hat sich keine der Telkos ausdenken können, was sich Mark Zuckerberg und seine Konsorten ausgedacht haben?

Die Aufgabe ist nicht, die alten Dinge mit neuer Technik zu machen, es reicht nicht, ein Komitee zu gründen, das sich zwei Jahre lang um die Frage der digital disruption kümmert, sondern herauszufinden, welche neue Aufgaben mit neuer Technik gelöst werden können.

"Connction is not a relationship". Es reicht für eine Telko nicht mehr, die Kundenbeziehungen durch die ihr innewohnende Abrechnungshoheit zu definieren. Wie ein CEO-Zitat aus dem Jahr 2007 zeigt, sah man sich damals noch ein einer unschlagbaren Position.

Heute werden die Erfolgszahlen von anderen geschrieben:
70 Millionen Kindles, 200 Millionen Apple iPads, 35 Millionen Microsoft KINECT-Boxes

Und: die Erfahrung mit diesen Geräten kann von jeder Person, von jedem Nutzer dieser Geräte abgerufen werden.

Clay von Harward Business, hat schon die Idee der "old disruption" geprägt. Aber es gab wenige von diesen, die gross waren und teuer.

In der neuen Welt der "digital disruption" ist das "Playing Filed" ganz neu aufgerollt: für vielen Leute, die mit kleinen Ideen, die grosse Ziele erreichen können - mit kleinen Kostenvolumina aber hoher Geschwindigkeit.

Die Beispiele von "devinsupertramp" behindern nicht die Arbeit der Broadcaster aber erweitert den Horizont der medialen Distribution and Werbeschaltung.

Alle Plattformbetreiber, die hier genannt werden, sind keine TV-Veranstalter, aber sie haben Interesse an TV: Apple, Amazon, Facebook, Google, Microsoft.

Warum:
— they look for tools for connecting to consumers
— they want access to to time spend by the consumer in front of the TV
— the ask for open development environments
.. they are looking for new infrastructure resources.

Die Szenarien sind nicht länger nur das Wohnzimmer, sondern auch das Auto, der Körper - und damit stellen sie eine weitere Distributionsplattform bereit, aber auch ein "second screen device",

"Content" bleibt "King", aber dieses wird in Zukunft auf einer diese Plattformen sitzen, wenn er sitzen bleiben will.

Dieser Transitionsprozess hat im Musik-Sektor bereits stattgefunden, und wird in der Broadcast-Welt ebenfalls stattfinden.

Was wollen die "Media Companies"?
— Zugang zu allen Bildschirmen
— Neuen Zugängen für Werbung eröffnen
— Einen direkte Zugang zu den Konsumenten

Die "One-To-Many"-Verteilung allein ist nicht die Zukunft. Aber seine Zukunft ist nur gesichert, wenn er sich der Herausforderung der "Digital Disruption" wirklich stellt. Aber dafür sind notwendig: Energy, Skills and Policies . Und nicht einmal 1/3 der Leute sind sich darüber im klaren, dass hier Veränderungen notwendig sind. Und in den unteren Rängen sind es noch weniger, als auf dem C-Level.

Delivery Networks wird ein grosses Thema werden: Akamei war bislang der Global Deliverer, aber jetzt kommen neue wie Amazon Webservices oder Microsoft Azure. Comcast und Netflix werden sich nun zusammenschliessen. Es werden sich neue Hybid-Modelle einstellen. Und das ist noch lange noch nicht das Ende der Fahnenstange.

From Delivery Focus to Customer Relation Focus... diese Entwicklung wird von den sozialen Medien unterstützt, aber damit ist noch nicht gesagt, ob auf diesem Weg auch das Auswahl- und Einschalt-Verhalten beeinflusst werden wird.

John Marino tritt auf und präsentiert das nächste Panel.

10:45 a.m. - 11:45 a.m.
NAB Labs Presents Hybrid Broadcasting: An Evolution of Radio and Television

The merging of multiple platforms into a single service is gaining traction globally. Broadcasters are cultivating opportunities driven by IP technology and providing new immersive experiences for consumers. This trend could signal new and attractive alliances between broadcasters and mobile providers. A panel of experts will address the challenges and focus on opportunities for the future.

Moderator
Kevin Gage, Executive Vice President and CTO, National Association of Broadcasters

Speakers
Paul Brenner, Sr. VP/CTO, Emmis Communications Corporation
Eine App allein macht noch keinen "Sommer". Die Broadcaster müssen ihre Hausaufgaben machen.
Es geht nicht nur um FM in the smartphone, sondern um viele andere Anwendungszusammenänge.
Die Broadcaster müssen sich viel mehr um ihre Beziehungen mit ihren Hörern kümmern.
Auch in der neuen Welt ist die Beziehung immer noch eine one-to-many-relationship. Und die Möglichkeiten, hybrid sein zu können, erlauben es, zielgerichteter ausstrahlen zu können.
Es hat viel Zeit und Geld gekostet, den eigenen Dienst aufzubauen: 5 Jahre. Das ist ein hoher Aufwand. Aber man muss schneller sein als die Anderen um nicht kopiern zu müssen, was die Googles dieser Welt anzubieten haben.

Annika Nyberg Frankenhaeuser, Director of Media, EBU

Was ist die Aufgabe der Public Broadcasters? Nun, die meisten von ihnen arbeiten schon auf allen drei Plattformen.
Und heute ist die Aufgabe, sich mit dem Breitbandanbietern zu verbinden.
Es ist wichtig, die vielen unterschiedlichen Angebote und Geräte mehr und mehr zu standardisieren.
Um Radio im Telefon zu haben, ist es notwendig, eine Open API zu schaffen. Und man sei dran an diesem Thema.
Es ist interessant zu sehen, dass diese Ideen zum Thema hybride Broadcastdienste an ganz unterschiedlichen Ecken der Welt aufgetaucht sind. In Europa ebenso wie in den USA.
Die Nachricht muss einfach sein, und von allen Seiten kommen.

Mark Friend, Controller Multiplatforms, BBC Audio & Music
BBC-Playlist-Service erlaubt es, alles, was man auf BBC gehört hat, auch danach auf anderen Quellen neu hören können. Im Oktober 2013 gestartet gibt es heute schon 2 Millionen Nutzer.
Die Vision ist es, dass Radio überall digital sein wird. Und dafür wird man eine Open API entwickeln müssen. Und die werden ohne extra Kosten in die Telphone eingebaut werden.
Es ist wichtig, dass die Hersteller möglichst wenige extra Kosten haben, diese neuen Radio-Dienste einbinden zu können.
Der UK-Radio-Player wird von den Privaten und den Öffentlich-Rechtlichen gemeinsam angeboten. Und dieser soll jetzt als hybride Lösung angeboten werden.
Wichtig ist dafür, dass der data-level standardisiert ist.

12:00 p.m. - 1:00 p.m.
Using Bonded LTE to Deliver Content: Are Mobile Operators Ready?

Broadcasters have a mission-critical need � to deliver fast breaking news requiring reliable high-speed data. Are mobile operators ready? Can mobile operators provide reliable video transport for on-the-scene news reporting? From broadcast to backhaul this session will explore LTE bonding case studies. There is an increasing need for high-quality content from the field for broadcast and law enforcement uses. Mobile bonding technologies are now offering low-cost alternatives to traditional satellite uplinks. This session will also look at what wireless operators may need to consider as bonding becomes more pervasive.

Speaker
Avichai Cohen, COO and Co-Founder, LiveU

Seit 2006 wird LiveU Ltd. gegründet. Bis heute wurden 15 Millionen Dollar investiert, um über die klassischen Provider Material an den Markt zu senden. Heute werden über 600 Broadcaster in mehr als 60 Ländern bedient.
Es gibt alle anderen von Angeboten, vom Rucksack bis zum Laptop.
Die Themen sind vor allem Wetter und Breaking News. [1]

Alle grossen Nutzer investieren mehr und mehr in die Cell-Dienste und immer weniger in die Satelliten-Technik (von 5 Millionen Dollar in 2008 weniger als 1 Million Dollar Ende 2013).

Was noch fehlt ist das Quality-of Service-Angebot von den cellular carriers und das auf einer europäischen Ebene.

Und dann, dann werden sich selbst die Broadcasters als "very slow adopters" an die neuen Möglichkeiten anpassen.

2:00 p.m. - 3:00 p.m.
LTE and the Broadcast Industry: An Overview and Outlook  [2]

This session will provide the high level view on LTE Broadcast (Long Term Evolution Broadcast), also known as eMBMS (Evolved Multimedia Broadcast Multicast System). We will discuss the way LTE broadcast enables mass distribution of content, both for live streams as well as file delivery service like pre-loading of in-device caches so that users have offline access to the content.

Moderator
Simon Frost, Head of Media Marketing, Ericsson

Panelists
Vera Kenehan, Strategic Product Manager, LTE Broadcast, Ericsson

In 2014 wird es 500 Millionen LTE Verträge geben. Das bedeutet aber auch einen überproportionalen Anstieg in mobile data traffic. Und davon wird 50% Videomaterial sein.

Also wird es noch 2014 eine "LTE-Broadcast" - Anwendung geben. Das gilt für Live Events (Streaming aber auch Cach-Anwendungen), für Machine to Machine - Anwendung vom Smart-Meter bis hin zu Billboards, Media Services, u.v.a.m.

Die wichtigste Aussage ist, dass man mit dieser Technologie den Graben von Unicast- und Broadcast-Anwendungen überwunden habe.

Im TV-Bereich gilt: TV-everywhere & Second screen Applications.

Dr. Thorsten Lohmar, Senior Specialist - Media Delivery Architecture, Ericsson
• Ed Tiongson, Director of Product Management, Qualcomm

— Broadcast war früher gebunden die Technologie. Und ist heute nicht mehr gebunden an den Dienst.
— Quality of Service ist die wichtigste Aufgabe, die es zu erfüllen gilt.
— Es wird noch viel Innovation notwendig sein, um herauszufinden, wie man die TV-Nutzer besser ansprechen kann.

3:15 p.m. - 4:00 p.m.
Is the Smartphone the Future of Radio?

Are smartphones replacing the traditional radio receiver? How are people using them? What are the differences among countries and cultures?

Speaker
James Cridland, Managing Director, Media UK

Do apps translate into better audience figures? Vielleicht nicht mit verlängerten Zeiten. Aber allein, dass das Radio auf dem Telefon mit einem Icon vertreten ist, macht einen nachhaltigen Eindruck.

RadioPlayer.App in UK führt zu Nutung von mehr als 4 Sendern pro Woche.

Auf der Show zeigen die Sony-Leute ihre neuen Experia-Geräte, nichtwissend, dass in diesen auch ein FM-Empfänger eingebaut ist.

Im Gegensatz dazu wirbt Nokia damit, dass man damit auch Radio hören kann. Das gilt vor allem für Ländern wie Indien (94%) und in vielen Ländern in Afrika.

Radio hören im Mobilephone kostet nur 1/7 Energie.

"Enhanced radio really, rally works!"

Verweise auf NextRadio, auf RadioDNS, Samsung hybid Apps, The EBU "Euro-Chip".

— streaming radio clips are important
— it is good, if you don’t have radio

4:15 p.m. - 5:15 p.m.
The Automobile, the Smartphone and Broadcast Media

Rapid advances in telematics are driving changes in the way consumers interact with their vehicles. The presentations will look at the latest developments and focus on broadcast and media in the dashboard. Will wireless technologies revolutionize media consumption in the vehicle? How will auto manufacturers deal with distracted driving issues? We will hear from Ford Motor Company on how they envision the dashboard of the future. We will also learn about a broadcaster-developed hybrid radio technology that can interface directly with the automobile.

Moderator
Kevin Gage, Executive Vice President and CTO, National Association of Broadcasters

Presenters
Paul Brenner, Sr. VP/CTO, Emmis Communications Corporation
Scott Burnell, Global Lead, Business Development and Partner Management, Ford Motor Company
Ronan McDonagh, General Manager, Technology Planning, Aftermarket Car Electronics Business Division, Pioneer

Es fällt schwer, diese Diskussion zusammenzufassen. Denn die von allen geteilte Aussage ist die, dass man das machen und umsetzen will, was der Kunde will.

5:15 p.m. - 6:00 p.m.
The Alternate TV Ecosystem: Should We Consider Starting Over?

What if we could start all over again with the TV model? What would be needed and what would be the consequences?

Speaker
• Ron van Herk, CEO, CYMTV B.V.

Twitter is LIVE, PUBLIC & CONVERSATIONAL, und deshalb ist die twitter-line der wichtigste Begleiter der TV-Nutzung, und zwar 60%.

Diese Präsentation gilt es wirklich anzusehen!

Die Engagement-Ratings sind eine neue Methode, um die Mediaplanning zu beeinflussen.

Die Menschen, die twitter nutze, können sich besser an die Werbung erinnern, und zwar um 1/3 besser.

Twitter Amplify: Noch mehr als dass, die der Inhalteanbieter kann sich an alle die twitter-Nutzer wenden, die darüber einen tweet abgesandt haben.

TV Targeting: Brand. Ad. Placement of the Ad. User. Alle viele KOmponenten können vernetzt werden. Damit wird die Social Media World mit der der TV-Anwendungen verknüpft. Das ist eine 3 dimensionale Präsentation.

Beispiel ist das AXE kiss for peace - Projekt.

Anmerkungen

[1Im Trailer gibt es Bilder mit einem Live-Stream aus einem Flugzeug und aus einem fahrenden Taxi in Peking.

[2Diese Veranstaltung konnte nicht besucht werden. Sorry folks.


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