Manfred Wekwerth †

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 18. Februar 2022 um 22 Uhr 21 Minuten

 

"Wir haben Manfred Wekwerth am 16. Juli 2014 verloren - am Tag, als die Bühne des "BE" unter Wasser stand ... " [1]

Das ist der jetzt wohl letzte Eintrag zu Leben und Werk von Manfred Wekwerth auf dessen Intertseite: ManfredWekwerth.de

Hier einige Daten aus der gemeinsamen Zeit von 1976 - 1980

Rückkehr an das Berliner Ensemble als Intendant und Regisseur. Ruth Berghaus, nach dem Tod von Helene Weigel als Nachfolgerin eingesetzt, gibt „wegen unerträglicher Atmosphäre“ zwischen ihr und den Brecht-Erben die Intendanz auf und arbeitet wieder als Opernregisseurin.

Inszenierungen am BE nach 1977 u. a.:

1978 „Galileo Galilei“ von Brecht, Erstaufführung der „dänischen Fassung“, Musik: Hanns Eisler, mit: Ekkehard Schall, Simone Frost, Renate Richter, Carmen-Maja Antoni, Dieter Knaup, Günter Naumann, Peter Aust

1979 „Jegor Bulytschow und die anderen“ von Gorki, Musik: Günther Fischer, mit: Kurt Böwe, Felicitas Ritsch, Erika Pelikowski, Renate Richter, Stefan Lisewski, Peter Bause, Arno Wyzniewski, Peter Tepper, Hans-Joachim Frank, Martin Seifert

1979 „Großer Frieden“ (Uraufführung) von Volker Braun, Musik: Hosalla/Lully/Pink Floyd, mit: Ekkehard Schall, Hermann Beyer, Martin Seifert
Der „Stern“-Korrespondent Dieter Krause nennt die Aufführung in einer späteren Einschätzung „die künstlerische Entsprechung zu Rudolf Bahros ‚Die Alternative’“.

Am Ende dieser Zeit stand die - im Rande einer Staatsratssitzung gefällte - Entscheidung, dass das Engagement eines "Wessi’s" - wie man heute sagen würde - an das Berliner Ensemble "aus grundsätzlichen Erwägungen" nicht möglich werden dürfe.
Vielleicht hat aber auch das Engagement an die Städtischen Bühnen in Frankfurt als Produktionsdramaturg durch Peter Palitzsch einen Rolle gespielt. [2]