PressReader - Info - Breakfast

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 24. Juni 2015 um 15 Uhr 41 Minuten

 

o.

Hier zunächst der Text der Einladung zur Annahme eines "Interviewangebot(s) mit PressReader, dem ersten Netflix für Zeitungen und Zeitschriften seit 2003 - Den Wandel kapitalisieren" vom Dienstag, den 19. Mai 2015 11:38

Guten Tag Herr Siegert,

wie Sie wissen, suchen die Verlage seit Jahren verzweifelt nach neuen Erlösmodellen und Vertriebskanälen.

Das kanadische Technologieunternehmen PressReader.com bietet nun einen gewinnträchtigen digitalen Vertriebskanal: Mehr Traffic und höhere Einnahmen für Publisher.

PressReader ist der weltweit größte und erfahrenste digitale „All-you-can-read“-Nachrichtendienst, er bietet seinen Lesern seit 2003 (also lange vor Netflix) jeden Inhalt, den sie aus ihren Lieblingszeitungen und -zeitschriften lesen wollen, auf jedem Gerät, online oder offline, technisch perfekt aufbereitet, mit nur einem Abonnement.

PressReader bietet deutschen Herausgebern innovatives Content Publishing mit Analyse des Leserverhaltens, per IVW gezählter gelesener Auflage und erreicht Leser weltweit

Über 30 Millionen Nutzer auf der ganzen Welt greifen von überall aus auf PressReader.com und die dazugehörigen mobilen Apps (iOS, Android, Android für Amazon, Windows und BlackBerry) zu, um zu lesen und sich mittels leistungsstarker interaktiver Funktionen mit anderen Lesern zu verbinden und auszutauschen. Zusätzlich haben über 250 Millionen Menschen über die sehr nutzerfreundlichen Vertriebskanäle in über 15.000 Hotels, Bibliotheken, Flughäfen, Kreuzfahrtschiffen und Cafés auf der ganzen Welt Zugriff auf PressReader: bereits 15.000 Unternehmen sponsern den Zugang für ihre Gäste/Kunden und die Verlage verdienen an jeder gelesenen Ausgabe. Die HTML5-Content Publishing-Lösung von PressReader verwandelt eine pauschale PDF-ähnliche digitale Kopie in ein umfassendes Leseerlebnis, das das Interesse der ständig wachsenden Anzahl der Digital Natives weckt und diese Leser bindet, ohne dabei die traditionellen Nachrichtenleser zu verschrecken.

Inzwischen haben sich über 4.000 Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, für eine Partnerschaft mit PressReader entschieden. Verlage wie die Hamburger Morgenpost, Rheinische Post, HNA, Der Tagesspiegel, Dresdner Morgenpost, The New York Times, The Washington Post, Martha Stewart Living, The Globe and Mail, Le Monde, Vogue, T3, Elle, Cosmopolitan, The Guardian, Top Gear, Corriere della Sera und The Australian, um nur ein paar Namen zu nennen.

PressReader verhandelt gerade mit vielen deutschen Verlegern, um sie für ihr verlagsfreundliches Modell, das große zusätzliche Verkaufschancen bietet, zu gewinnen.

[...]

Freue mich auf Ihre Nachricht,
mit besten Grüßen,

Sylvia Lermann

1.

Zur Vorbereitung des erst kurzfristig zugesagten Gesprächs nochmals Ausschau gehalten zu den aktuellen Entwicklungen und Statements rund um diese Thema. Und festgestellt, dass dieses Unternehmen schon fast zu den Digital-Dinos gehört und es darüber hinaus geschafft hat, aus der ersten Positionierung als elektronischer NewsStand hinaus inzwischen neue Verlagsgeschäfte -wie Zeitschriftenverleger oder Bibliotheken - als neue Zielgruppen anzusprechen. Und: Damit Geld zu verdienen - und das schon seit den 10er Jahren.

2.

Weiterhin gefunden und hier der Allgemeinheit auch auf diesem Wege zur Verfügung gestellt:

 ein aus der Quelle des Hauses gespeister Beitrag, der im Vorfeld des Gesprächs zur Verfügung gestellt wurde:

"Das Netflix für Zeitungen und Zeitschriften heißt PressReader"

 die Empfehlung zur Freischaltung eines press-reader-Schnupper-Abos für die Zeit von 24 Stunden [1] vorgenommen mit der Funktionen " Aktivieren Sie Ihre Gratisprobe", die einem den Zugang zu aktuell 4038 Quellen [2] ermöglicht.

 der Aufruf eines nterviews mit der Redakteurin des Medienmagazin des Bayerischen Rundfunks, das aus Anlass des DIS, des Digital Innovators’ Summit in der Zeit vom 21.-24- März mit Nikolay Malyarov in Berlin geführt wurde:

 die Einsicht in einen Mitschnitt von dem DISummit-Panel zum Thema: Paid Content - How to Really Make It Work

3.

Und jetzt müsste die Niederschrift des gemeinsamen Gespräch kommen. Aber - Sorry Folks - diese werden wir uns noch für eine spätere eigenständige Publikation vorbehalten.

Und das, obwohl es sich bei diesem Gespräch um ziemlich genau den gegensätzlichen Verlauf gehandelt hat, als jenes Interview, dass nicht weit von dieser Stelle entfernt mit Andrew Keen geführt wurde [3]. Nikolay Malyarov sagt nicht nur "I’m an open book", sondern er meint das auch. Mit ihm zu reden ist ein echter Dialog, ein Vergnügen und eine Bereicherung, die weit über ein gutes Company-Profiling hinausgeht.

Und eben darum wird an dieser Stelle nachfolgend ein eigener Text aus seiner "Feder" stellvertretend eingestellt, der von hiesiger Seite mit "Good gracious: what a story" kommentiert wurde. Und das ist gut so, nachdem er in dem Gespräch fast bedauert hatte, dass wir kaum über Technik und Technologien gesprochen haben sondern vornehmlich über das, wofür der mit mehr als 1 Million Meilen im Gepäck durch die ganze Welt reist: als Chief Content Officer.

4.

Daher an dieser Stelle der Text jenes Mannes, der seinen Job offensichtlich nur nur ernst nimmt, sondern auch mit Verve und Weitsicht betreibt...

"It’s Not Too Late to Stop the Insanity"

... und zwar in der von ihm ursprünglich verfassten Gesamtheit.

5.

Zu guter Letzt sei aber noch den zweite Teilen eines Dialoges berichtet, der sich mit dem Leiter des Café Einstein Unter den Linden entspannte.

Zu Anfang ging es am Eingag nur darum, seine regennassen Sachen so geschickt in den hinteren Teil mitzunehmen, ohne den ganzen Gang unter Wasser gesetzt werden würde - was auch gelang.

Am Ausgang antwortet er zum Abschied auf die Frage, ob er nicht neben den papiernen nationalen Tageszeitungen - hier im Foto zu sehen - sich auch einen elektronischen Zugang zur internationalen Presse vorstellen könne. Seine Antwort lautete, kurzgefasst, "vielleicht in 10 Jahren".

Und dann sagt er etwas sehr Bedenkenswertes: heute kämen immer mehr Menschen zu ihm in sein Kaffeehaus, die schon über die Eingangsstufe stolperten, da sie selbst in diesem Moment die Nase immer nur auf den portablen Bildschirmen hätten, anstatt sich erst einmal bei ihm umzuschauen - und sich dabei persönlich begrüssen zu lassen.

Und wenn sie dann auch inhouse mit ihrem eigenen Netzzugang weiter an den Teilen kleben blieben, hätte sein Personal oft gar keine Möglichkeit mehr, mit dieser Art Kundschaft überhaupt noch einen persönlichen Kontakt aufzubauen. Würden jetzt neben den Zeitungen auch noch Tablets angeboten werden, würde sich dieser Trend ja noch verstärken. Das könne aber nicht die Philosophie diese gastlichen Hauses sein: Selbst jetzt, wo man dabei sei, ein neues Kassensystem einzuführen, sei es noch fraglich, ob er denn sein Personal mit solchen Touchpads ausstatten werde, auf denen die Wünsche des Gastes nur noch per Klick elektronifiziert werden würden... wie gesagt, vielleicht sei das irgendwann wirklich unumgänglich... in 10 Jahren.

Anmerkungen

[1Aktuell steht die Version 4.2.13.0820/329 bereit.

[2Aus den Vereinigten Staaten werden 423 Quellen genannt, auf dem Vereinigten Königreich 522, aus Frankreich 301, aus Deutschland 149. die VR China ist mit 27 Publikationen vertreten, Taiwan mit 1: "The China Post".

[3Siehe dazu den Beitrag vom 9. April 2015: "Andrew Keen & das Daten-Tschernobyl "


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