"Tunichtgut" Security Fake News

VON Dr. Wolf SiegertZUM Mittwoch Letzte Bearbeitung: 13. Juni 2019 um 10 Uhr 26 Minutenzum Post-Scriptum

 

0.

DIESER FÜR DEN 17. MAI KONZIPIERTE BEITRAG KANN WEGEN DER VIELEN NOCH AKTUELLEREN ANLÄSSE ERST JETZT EINGESTELLT WERDEN - OHNE DASS ER DESHALB AN BEDEUTUNG VERLOREN HÄTTE, IM GEGENTEIL:

1.

Hier zunächst ein Beispiel für eine falsche Mail-Warnung vom "Fr 17.05.2019 03:39" von "Telekom ": "Warnung: Die Antivirus-Version des Browsers ist nicht aktuell"

Mail an :-wolf.siegert@t-online.de-

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Um Ihre ausstehenden Nachrichten zu erhalten, besuchen Sie bitte die folgende URL:

https://t-online.de/pr?f&sourceweb&cd=?Uin=wolf.siegert@t-online.de

Sie erhalten innerhalb von 24 Stunden einen Bestätigungscode per E-Mail. Beachten Sie,
dass Sie laufende Nachrichten senden können, Ihre eingehenden Nachrichten jedoch
nicht empfangen können.

Freundliche Grüße
Telekom Security
T-Online-Allee 1, 64295 Darmstadt

Deshalb ist es gut, sich vorher schlau zu machen, wie am 15. Mai 2019 in einer Online-Schulung [1] geschehen

bevor solche Post zu falschen Handlungen Anlass gibt!

Oder man setzt sich mit der "echten" Telekom in Verbindung:

Die in ihrem Image-Video aber auch nicht vor jenen Klischees zurückschreckt, die mit der Wirklichkeit dieser Szene aktuell nicht mehr viel zu tun haben:

2.

Von den vielen weiteren Beispielen dieses hier vom "Paypal Team vom 21. Mai 2019, das deshalb so sehr ins Auge sticht, dass es bereits trotz mehr jähriger Bemühungen bislang nicht gelungen ist, von der "echten" PayPal-Company eine Bestätigung dafür zu erhalten, dass das eigene - einst von Dritter Seite missbrauchte - Konto trotz mehrmaliger Anfragen und Mahnungen - wirklich gelöscht worden wäre:

Paypal Fake Team News

3.

Bereits auf den 8. Februar 2016 geht die Meldung aus dem heise-NewsTicker zurück:
Web.de und GMX: Spam-Aufkommen stark gestiegen.

Diesen Zahlen aus Deutschland widerspricht die Meldung über den sinkenden Anteil an Spam im weltweiten Vergleich von Mail-Sendungen: Spamfilter haben immer weniger zu tun. Wobei sich statista mit ihrer Grafik auf eine Studie von Kaspersky Lab und ihren Spam and Phishing report bezieht.

Der Sender ntv hat zu diesem Thema ab dem 15. Oktober 2018 diesen Video-Ratgeber unter dem Titel: Spam-Mails werden immer professioneller bereitgestellt.

Und im Vorgriff auf den "World Backup Day" am 31. Mai erklären GMX und WEB.DE, dass 2018 die Bedrohung durch Spam-Mails wieder deutlich gestiegen sei, um 34 Prozent.

4.

Die Antwort auf die Frage nach der bittersten Folgewirkung seit der Einführung der elektronischen Kommunikation ("des Internets" ;-) ist heute die Notwendigkeit des Erlernens und Umsetzens eines "gesunden Misstrauens" gegen "Fake" aller Art.

Je persönlicher und personalisierter die Ansprache "im Netz" ausgestaltet werden kann, desto schwieriger und zugleich wichtiger ist das Streben nach Au-then-ti-zi-tät.

P.S.

In diesem Zusammenhang empfiehlt sich das Nachhören der Sendung COMPUTER UND KOMMUNIKATION von Manfred Kloiber vom 18. Mai 2019 im Deutschlandfunk mit Beiträgen - in der Reihenfolge der Ausstrahlung - von Peter Welchering, Carina Fron, Manfred Kloiber und † Wiglaf Droste.

Und die heise-Ticker-Meldung vom 19. Mai 2019, wonach auch solche Mails als zugestellt gelten, wenn sie in einem Spam-Ordner landen: Österreich: E-Mail im Spam-Ordner gilt als zugegangen.

Und dann gibt es am 6. Juni 2019 diesen ganz besonderen Heise-Ticker-Beitrag von Jürgen Schmidt, sozusagen in eigener Sache: Trojaner-Befall: Emotet bei Heise.

Es gab einen schwerwiegenden Einbruch in das Heise-Netz; Auslöser war eine Emotet-Infektion. An der Beseitigung arbeiten aktuell die IT-Abteilungen der Heise Gruppe und weitere Spezialisten.

Anmerkungen

[1Online-Schulung "IT-Sicherheit für Ihr Unternehmen ohne großen Aufwand!":


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