Das Thema ist nicht neu: Es geht um die Anbindung von EDV-Monitoren an den Rechner. Zunächst mit analogen Standards VGA und auch noch DVI, und dann die digitalen Standards DVI-i, HDMI, und DisplayPort.
In dem Beitrag von Nikita Fedorov aus dem Jahr 2015: DisplayPort vs HDMI vs DVI vs VGA
wird dieser Umschlagpunkt von analog nach digital, von single und dual link in der DVI-Welt noch nicht thematisiert. Umso komplizierter waren denn auch die unterschiedlichen Funktionen dieser zu diesem Zeitpunkt noch gängigen Stecker-Typen:
. DVI-A (Analog) konnte nur analoge Signale übertragen und waren daher noch mit den VGA-Anschlusstypen kompatibel
. DVI-D (Digital) konnte nur digitale Signale übertragen
. DVI-I (Integrated) verband analoge und digitale Signalgebungen in einem Stecker
. Mini-DVI - Verbindungen wurden speziell für Macs und Macbooks entwickelt und seit dem PowerBook G4 zum Einsatz gebracht.
Auch mit dem nachfolgenden rein digitalen HDMI Steckern war/ist es nicht sehr viel besser: Selbst wenn wir von den den Standard 1.4 unterstützenden Steckern sprechen - sie unterstützen 24-bit unkomprimiertes Audio bis zu 192 kHz und Videos mit einer Auflösung bis zu 4096 x 2160 - gibt es diese als
. Typ A "für zu Hause"
. Typ B "für Laptops und Tablets"
. Typ C "für mobile Endgeräte"
In dem GIGA-Beitrag von 2919 wird deutlich, dass es darüber hinaus noch weitere Verbindungstypen gibt - bzw. gab:
USB-B:
Mit einem USB-Anschluss vom Typ B könnt ihr den Monitor mit dem PC verbinden, um dann über die Bildschirm-USB-Ports weitere USB-Geräte wie Maus und Tastatur anzuschließen.
Composite Video / S-Video: Die sogenannten "RCA connectors" waren einst die am weitesten verbreiteten AV-Anschluss-Stecker:
Der analoge, gelbe Composite Video- und schwarze S-Video-Eingang kommt eher bei Beamern als bei Monitoren vor. Ihr könnt sie nutzen, um Videos und Bilder einer Digitalkamera abzuspielen. Wenn noch eine rote und weiße Buchse beim gelben Composite-Video-Anschluss dabei sind, handelt es sich dabei um den Ton rechts (rot) sowie Ton links (weiß).
Component Video: Component
Video wird auch Komponenten-Eingang /-Ausgang genannt. Er besteht in der Regel aus aus drei Buchsen der Farben Grün (Y), Blau (Pb) und Rot (Pr), in die drei farblich passende Cinch-Kabel gesteckt werden. Das genutzte, analoge YPbPr-Signal besteht aus Y (Helligkeit), PB (Abweichung von Grau auf einer Blau-Gelb-Skala) und Pr (Abweichung von Grau auf einer Rot-Türkis-Skala). Das YCbCr-Signal ist die digitale Variante zum YPbPr.
Und für die Ton- und Bildsteuerung von Videokameras kam lange Zeit das Firewire-Kabel in Betracht "ähnlich wie USB ein serielles Übertragungssystem mit speziellen Steckern und Kabeln".
Aber auch hier kochte Apple sein eigenes Süppchen und brachte THUNDERBOLD auf den Markt, ein System, von dem es inzwischen auch schon die Versionen 1, 2 und 3 gibt. Und das in Verbindung mit dem USB-C-Stecker alles andere in Zukunft als obsolet erscheinen lassen soll. In den Fachzeitschriften war schon von einer "neuen Ära" die Rede, da nun - endlich - alles über ein einziges Kabel angeschlossen und miteinander vernetzt werden könne.
Aber anstatt uns hier weiter in die Details zu verlieren, empfiehlt sich dieser Link auf den noch viel umfassenderen Wikipedia-Eintrag zu diesem Thema: List of video connectors.
Das "Einzige", was auch in diesem Artikel nicht zur Sprache kommt, das ist der hohe finanzielle Aufwand, dessen es alle paar Jahre wieder und wieder bedarf, um von der einen Generation von Verbindungssystemen auf die nächste umzurüsten...