P.S.
Natürlich, die Zusammenstellung dieser hier aufgeführten Beiträge mag für die, die darauf jetzt schauen oder reinhören mögen, eher aleatorischen Charakter haben. Für denjenigen aber, der diese kleine Sammlung zusammengestellt hat, ist jeder dieser Beiträge verbunden mit einem prägenden Stück der eigenen Lebensgeschichte. Dass diesem so ist, war aber zum Zeitpunkt der Genese dieser Sammlung so überhaupt noch nicht klar. Im Nach herein sind diese Konnotationen aber offenkundig, als da wären:
Die Vorstandsarbeit beim Berliner Journalistenverband, das aktuelle Engagement für ein Kunst-Im-Bau-Projekt beim Kulturradio des rbb, die frühe letztendlich immer platonisch gebliebene Liebesgeschichte mit einer jungen Frau, die in der Vermittlung des Fernmeldeamtes der Deutschen Bundespost arbeitete, die immer wieder neu aufflammende Neugier an der Lebensgesichte anderer Mensen und deren Bereitschaft darüber zu berichten, sei es in eigenen Interviews oder sei es in einem noch persönlicheren Umfeld, die eigene An-Sammlung von Beiträgen im Umfeld des Themas der Digitalisierung, die inzwischen den Zeitraum einer ganzen Generation umfasst, die Studien eines Psychologen im Allgemeinen und seine Erkenntnisse über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Generation Z und noch Jüngere, und schliesslich die eigenen Alltagserfahrungen und Bedrohungen mit und durch das Thema ALS.
Aber all das soll nicht im Mittelpunkt dieser Betrachtung stehen, sondern vielmehr die Frage, was uns dazu motiviert, solche Beiträge wie die hier heute zusammengestellen überhaupt zusammenzustellen und wie auch in diesem Falle, Dritten weiterzuempfehlen?
Aus dem zuvor ’Gesagten’ schält sich eine Antwort eigentlich schon heraus: Es ist der Umstand, dass jeder dieser als "empfehlenswert" gekennzeichneten Beiträge etwas mit uns macht: sei es nun emotional oder intellektuell. spontan oder im Nachherein, dass er in uns auf jeden Fall eine Resonanz auslöst, die uns nicht neutral bleiben lässt. Und dass dadurch das Bedürfnis ausgelöst wird, diesen Moment der - nennen wir es mal - "reziproken Energie" auszulösen und uns über diese Auswahlempfehlung(en), wie es das Wort ja selbst schon sagt: mit-zu-teilen.
Texte, audiovisuellen Eindrücke, die uns ansprechen, motivieren uns, andere anzusprechen, sei es im direkten persönlichen Umfeld, sei es auch in einem veröffentlichten Kontext wie zum Beispiel dieser Plattform hier, sei es in noch weiter ausgearbeiteten Strukturen einer Empfehlungsplattform wie der von piqd. Diese wirbt für sich mit dem Satz: "Kluge Köpfe filtern die besten Beiträge aus dem Netz" und knüpft damit, wahrscheinlich nicht ganz zufällig an an das Zeitungsmotto: "Dahinter steckt immer ein kluger Kopf", setzt mit diesem neuen Slogan an an die Herausforderungen einer neuen Zeit mit neuen Rezeptionsmustern und -Gewohnheiten.
All diese Kompetenz und Qualifikation wird für die hier getroffen Auswahl weder behauptet noch bewusst in Anspruch genommen. Für die hier und heute zusammengestelle Liste von Beiträgen ist vielmehr zu sagen, dass sie sich zunächst wie zufällig eingefunden und aneinandergereiht hatte. Und erst danach in einer nochmaligen Gesamtschau fällt auf, dass dieser scheinbaren Zufälligkeit ganz offensichtlich eine eigene ’innere Logik’ zugrunde lag, die sich einem aber erst jetzt in der Rückschau - und im Verlauf der Redaktion dieses Textes - erschliesst.
Das Ganze nochmals in einem Schillerzitat:
"Willst du dich selber erkennen, so sieh, wie die andern es treiben!"
Und damit soll es auch gut sein.
WS.