EOL mobile TAN

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 17. Februar 2022 um 10 Uhr 39 Minutenzum Post-Scriptum

 

Hier die Wiedergabe der Postbank-Mitteilung vom 1. Februar 2022:

Das Postbank mobileTAN-Verfahren wird bald abgeschaltet!

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir schalten Postbank mobileTAN bald ab.

Warum erfolgt die Abschaltung? Wir entwickeln uns und unsere Systeme kontinuierlich weiter und möchten Ihnen daher auch stets die modernsten, sichersten und komfortabelsten Sicherheitsverfahren anbieten. Dies alles erfüllt das Postbank BestSign-Sicherheitsverfahren. Bereits mehr als 80 % unserer Kundinnen und Kunden schenken Postbank BestSign ihr Vertrauen.

Weitere Informationen zu unserem alternativen Sicherheitsverfahren finden Sie hier:

Zu Postbank BestSign

Mit freundlichen Grüßen

Heike Licht-Scherbarth
Postbank Geschäftskundenbetreuung

Wir setzen schon die BestSign-Hardware seit der letzten Beta-Testrunde ein und haben damit auch durchweg gute Erfahrungen gemacht. Allerdings gab es immer wieder Störungen, die die Geduld auf die Probe stellen.

Hier ein recall von einigen zuvor publizierten Texten:
 vom 30. August 2011: Sicherheit wird hardwarelastiger
 vom 2. Mai 2019: ... es nervt (I) & ... es nervt (II)
 vom 17. Januar 2020: Buhl: "Buhhhh..."
 vom 4. Januar 2021: Jahres-End-Abrechnung (I)

Am Mittwoch, den 2. Februar 2022, war die Verbindung über dieses Gerät komplett ausgefallen. Und es war daher eine wahrlich gute Hilfe - bei der alternativen Nutzung des Telefonbankings von einer Mitarbeiterin avisiert - dass man sich stattdessen mit seiner mobilen TAN über sein Smartphone Zugang verschaffen konnte.

Arbeiten wir also daran - jede(r) an seinem Platz - dass bis zum Mai 2022 [1] Fehler dieser Art nicht mehr vorkommen können - ist das zu viel verlangt?

WS.

P.S.

Nach der Veröffentlichung dieses Artikels wurden sowohl die Hotline der Postbank als auch weitere Fachleute befragt, ohne dass sich hiernach eine zuverlässige Lösung abgezeichnet hätte.

Am 3. Februar 2022 wurde dieser Beitrag sowohl persönlich an Hartmut Schlegel - "Leiter Online-Redaktion Unternehmen / Mediensprecher Online und Mobile" - als auch allgemein an "presse[AT]postbank.de" geschickt. Auch der darin zum Ausdruck gebrachte Standpunkt

Eine so hohe Störungsanfälligkeit – bei dem inzwischen zweiten Gerät – so wie hier dokumentiert und inzwischen in einer Reihe von Reaktionen bestätigt, ist m.E. nicht vertretbar.

hat bis Monatsmitte keinerlei Echo ausgelöst (...das wäre zu Zeiten seines Ende 2020 pensionierten Vorgängers Jürgen Ebert nicht passiert - sic!).

Die Nutzung der mobil-TAN blieb auch weiterhin die einzige funktionierende Möglichkeit, Geld zu überweisen.

Erstaunlich waren die vielen und vielen unterschiedlichen Reaktionen auf diesen Beitrag.

> Eine Freundin berichtet, dass sie gerade dabei sei, ihr Konto bei der Postbank und damit bei der Deutschen Bank zu kündigen, nachdem man ihr dort das Konto gesperrt habe, da sie bei der Bereitstellung ihres Kontos nicht alle Vornamen angegeben habe (sic!).

> In der Mailzuschrift einer anderen Freundin steht:

Tja, das Problem mit dem „BestSign“ hatte ich bereits – und nie wieder benützt. Nun muss ich es doch einsetzen.

> Ab dem 10. Februar 2022 übermittelt die Bankingsoftware aus dem Hause BUHL Data Service diese Nachricht:

> Am 17. Februar 2022 waren die technischen Probleme immer noch nicht behoben, so dass stattdessen versucht wurde, per Telefonbanking eine Überweisung zu veranlassen. Aber auch das war wegen eines techiischen Systemsfehlers am Rechner des Beraters nicht möglich. Der Kunde konnte trotz Eingabe der Kontonummer und der Telefon-Bankng-Nummer nicht identifiziert werden.

WS.

Anmerkungen

[1... so der noch nicht offizielle Termin der Abschaltung der Mobil-TAN im Geschäftskundenbereich