All-Tag der Presse-Freiheit

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 3. Mai 2022 um 10 Uhr 18 Minuten

 

Was schon geschah:

 dieser Verweis auf die von Ingo Lierheimer moderierte BR24 Medien-Sendung vom 1. Mai 2022 mit dem Studiogast Christian Mihr von Reporter ohne Grenzen [1] und diesen Beiträgen:

• Russland: Propaganda für den Krieg (Christina Nagel)
• Ohne Ausnahme: Keine Pressefreiheit in China (Benjamin Eyssel)
• Afghanistan: Medien machen das Licht aus (Peter Hornung)
• Krieg und Lügen: Journalismus in Myanmar (Holger Senzel)

 dieser Verweis auf die am 2. Mai 2022 von Dietmar Ringel vom rbb24 inforadio moderierte Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und des MVFP, auf der die Frage gestellt wird: "wie kann der freie Journalismus angesichts von Staatspropaganda, Manipulation, schwer oder gar nicht nachzuprüfenden offiziellen Meldungen und Fake News seiner Aufgabe gerecht werden? "
Die Begrüssung spricht die ’Hausherrin’ des Allianz-Forums, Michelle Schmitz. Christian Mihr gibt danach in seinem einleitenden Referat nochmals bekannt, dass seit 2011 "mindestens 863 professionelle und sogenannte Bürgerjournalistinnen wegen ihrer Arbeit getötet wurden - allein in diesem Jahr bereits 26." Und weiter: "Unserer Zählung zufolge sitzen derzeit weltweit 473 Journalistinnen und Journalisten hinter Gittern, und das allein wegen ihrer journalistischen Arbeit."

Was heute geschieht:

Der DJV ruft bundesweit für den 3. Mai, Tag der Pressefreiheit, zu Demonstrationen vor den russischen Konsulaten auf.
Motto: „Für Frieden und Pressefreiheit“.

In Berlin versammeln wir uns am 3. Mai ab 12 Uhr vor der Russischen Botschaft Unter den Linden.

Die Demonstration ist dem Gedenken an die sieben bisher im Ukraine-Krieg getöteten Journalistinnen und Journalisten gewidmet. „Wir fordern Russland zur sofortigen Beendigung des Ukraine-Kriegs und der Verfolgung von Journalistinnen und Journalisten auf“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Wer Journalisten vorsätzlich tötet, begeht Kriegsverbrechen.“ Frank Überall wird auf der Berliner Demonstration sprechen.

„Der Krieg in der Ukraine wird von Russland auch als Medienkrieg geführt. Damit wendet sich das Regime von Wladimir Putin gegen alles, wofür Journalismus steht: Unabhängigkeit, Transparenz, Aufklärung und Fairness“, so Steffen Grimberg, Vorsitzender des DJV Berlin/JVBB. „Wir als DJV müssen dagegen ein Zeichen setzen - auch und gerade für unsere Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine und in Russland."