Clean up: Postbank (follow-up)

VON Dr. Wolf SiegertZUM Mittwoch Letzte Bearbeitung: 12. Januar 2023 um 12 Uhr 36 Minuten

 

Eigentlich hätten wir dieses leidige Thema gerne mit dem vorangegangenen Tageseintrag abgeschlossen. Aber die Rückläufe und die vielen Rückschläge Anderer sind so vielfältig und teilweise erschütternd, dass es unvermeidlich ist, auf diese zumindest in kurzen Streiflichtern einzugehen. Dabei werden diese hier nachfolgend genannten Vorfälle nicht mehr alle ausführlich dokumentiert, sondern nur kursorisch zitiert (auch auf die Gefahr hin, als "Lügenpresse" denunziert zu werden...).

Die Umstellung der EDV hat offensichtlich Folgen, die über den misslungenen Datenverkehr im Netz noch weit hinausgehen.

In diesem Fall hier die wichtigsten Warnungen und erschreckendsten Erzählungen:

 Achten Sie sehr genau auf jene Anschreiben, die mit einem Postbank-Logo ausgestattet sind. Es gibt inzwischen massive Versuche aus kriminellen Kreisen, sich diese Krise zu Nutze zu machen. Mail-Empfänger werden angeschrieben und zu Reaktionen aufgefordert, die, wenn sie ausgeführt würden, zu fatalen Folgen führen können [1]

 Nehmen Sie andererseits jene Anschreiben wahr und ernst, in denen von noch nicht behobenen Problemen die Rede ist. So wird zu Recht darauf hingewiesen, dass die Geldautomaten bis auf Weiteres kein Bargeld mehr annehmen.

 Aber Achtung: selbst den postbankeigenen Aushängen in den Schalterhallen [2] ist nicht zu trauen. Wie heute aus zuverlässiger Quelle berichtet wird, heisst es dort:

In Frankenthal haben Leute am roten Bankautomaten Geld bekommen, der grüne hat die Karte behalten …

Es soll zuvor an anderen Orten Szenen gegeben haben, in denen ältere Leute mit ihren Schirmen begonnen haben, auf die Automaten einzudreschen, nachdem diese - noch vor der Rot-Grün-Markierung - nicht nur kein Geld herausgegeben, sondern die EC-Karten einbehalten hatten.

Anmerkungen

[1Diese Masche ist nicht neu. Hier ein Beispiel vom 17. Dezember 2022:

Hier die Antwort des Hauses auf eine noch frühere dorthin weitergeleitete Phishing-Mail:

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Die von Ihnen angegebene E-Mail stammt nicht von der Postbank. Wir haben Ihren Hinweis sofort an unsere Sicherheitsexperten weitergeleitet.

Sollten Sie versehentlich doch den Anweisungen der Email gefolgt sein und Daten eingegeben haben, dann teilen Sie uns dies bitte schnellstmöglich mit, damit wir entsprechende Maßnahmen zu Ihrem Schutz treffen können.

Wie können Sie erkennen, ob die E-Mail von der Postbank stammt?
Jede E-Mail der Postbank hat ein Zertifikat mit der Endung ".p7s" als Anhang - die E-Mail-Signatur. Bei manchen E-Mail Programmen sehen Sie ein Signatursymbol. Öffnen Sie per Doppelklick das Zertifikat. Nun sehen Sie, ob die E-Mail tatsächlich von der Postbank stammt und unverändert ist.

Seien Sie weiterhin aufmerksam und informieren Sie sich zu dem Thema:
 bei der Postbank: www.postbank.de/sicherheitshinweis
 beim Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnologie: www.bsi-fuer-buerger.de

Ich freue mich, wenn meine Informationen Ihnen helfen.

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