Respekt

VON Dr. Wolf SiegertZUM Samstag Letzte Bearbeitung: 26. Januar 2024 um 03h05minzum Post-Scriptum

 

Als gebürtiger Hanseat geht man vielleicht doch mit dem Wagen eines anderen Hanseaten - dessen Nummernschild hier für diesen Beitrag selbstredend ausgeblendet wurde - etwas behutsamer um, wenn es darum geht, dass dieser einem die Rechte nimmt, für die man selbst über mehr als ein Jahr hat kämpfen müssen.

Aber jetzt ist es doch so, wie schon an anderer Stelle mehrfach erfahren, dass die für Behinderte reservierten Parkplätze nicht respektiert werden - oder wurde das Schild ’nur’ übersehen, da auf dem Boden noch keine Markierung angebracht wurde?

’Gelöst’ wurde die immer wieder erneute Nutzung durch nicht autorisierte Fahrzeuge dadurch, dass ein eigener Roller mit einem entsprechenden Schild hinter dem Windschutz ersatzweise aufgestellt wird, jeweils so lange, bis mit dem Wagen wieder dieser Parkplatz aufgesucht wird ...

... in der Hoffnung, dass nicht das erneut geschieht, was einem auch schon widerfahren ist: dass ambitionierte Parkplatzsucher den Piaggio ’einfach’ irgendwo hin zur Seite gezerrt haben, um dann diesen Platz selbst mit ihrem Wagen besetzen zu können (sic!).

P.S.

I.

Kaum, dass dieser Wagen entfernt worden war, stand auf eben diesem Platz am Abend erneut ein Auto, dieses Mal mit einem Berliner Kennzeichen.

Vielleicht sollte für die Strassenmarkierung, wenn sie denn aufgetragen wird, eine Leuchtfarbe Verwendung finden?!

II.

Nachtrag vom 16. Jänner 2024: der hier vorgestellte Vorfall hat sich inzwischen an diesem Ort mehrfach wiederholt. Das gilt auch für andere Ziel-Park-Punkte in der Stadt, an denen eindeutig für Behinderte reservierte Parkplätze immer wieder mit Kraftwagen zugestellt waren, die keinen Nachweis mit sich führten, dass sie dort hätten geparkt werden dürfen...

III.

Nachtrag vom 25. Jänner 2024:

Dieses Foto dieses Tages sagt mehr, als noch viele weitere Worte. Laut Auskunft der beiden Männer, die diese Fahrbahnmarkierungsarbeiten erledigten, hat diese weisse Farbe Leuchtpartikel, die in der Nacht reflektieren würden. Zuvor gab es noch Dialoge mit Autofahrern (ja, alles Männer), die jeweils angaben, das Schild in der Dunkelheit nicht gesehen zu haben. Auch damit ist jetzt Schluss.

Allerdings sollte auch in Zukunft die Rückfahrt immer noch so geplant werden, dass sich an die Rückkehr nicht unmittelbar ein weiterer Termin anschliesst. Denn ab diesem Zeitpunkt gilt keine Ausrede mehr und es muss bei einem immer noch erneut zugestellten Parkplatz abgewartet werden können, bis das jeweils widerrechtlich geparkte Auto abgeschleppt wurde.