Stell Dir vor, es ist Fussballweltmeisterschaft in Deutschland - und keiner kann hin. Mit diesem "Grundton D" stellte sich einer der Referenten am Nachmittag des 31. Oktober 2005 im IHK-Bildungszentrum in Berlin vor: Dirk Sebastian Howe von der Konzeptsport GmbH . Man habe sich die Ausschreibungsbedingungen einmal genau angesehen und festgestellt, dass sich das Organisationskomitee um alles kümmern würde, was mit den Stadien zu tun habe, aber nicht mit all den anderen Möglichkeiten, die Fussballspiele unter anderen Bedingungen mit verfolgen zu können.
Inzwischen hätten sich 90 Städte interessiert gezeigt, andere Möglichkeiten der öffentlichen Teilnahme an den Spielen einzurichten und 30 von ihnen hätten inzwischen mit seiner Firma feste Verträge unterzeichnet. In solchen lokalen Kooperationsverbänden seien ein Vielfalt von potenziellen Trägern eingebunden: von den Gastronomen über die Städtischen Theater bis zum Stadtgrün, aber auch die offiziellen Veranstalter des WM-Festes würden die Kooperation suchen.
Der entscheidende Punkt: die gemeinsame Nutzung und Verwaltung der Ressourcen. Die Kosten für die technischen Einrichtungen hätten schon heute die ursprünglichen Zahlen des Städtetages und bereits vorliegende Angebote um bis zu 50% unterschreiten können. Und die On-Screen-Werbung auf den Bildschirmen könne nun bundesweit zum Tausender-Kontaktpreis gebucht werden.
Der besondere "Kick" dieses Konzeptes ist es: dass die Weltmeisterschaft trotz aller winkeladvokatorischen Verriegelungen schon heute Möglichkeiten eröffnet, mit Fantasie und Gespür für das wirtschaftlich Machbare neue Potenziale freizulegen: zum Vorteil aller.
Egal, wie die Spiele ausgehen mögen, eine "Win-Win"-Situation ist das auf jeden Fall.
Hier nachfolgende nochmals ein Überblick über den gesamten Programmablauf, der in den nächsten Tagen auch auf der Website der IHK-Berlin ausführlicher dokumentiert werden soll. [1]
– 16:30 Uhr:
Was ist bei der Übertragung von WM-Spielen auf öffentlichen Plätzen
oder in der Gastronomie rechtlich zu beachten?
Rechtsanwalt Dr. Patrick Baronikians, Rechtsanwälte Schwarz Kelwing
Wicke Westpfahl, München
– 16:55 Uhr:
Public Viewing der WM-Stadt Berlin im Spreebogenpark. Wie können sich Berliner Unternehmen dabei einbringen?
Jürgen Kießling, Sprecher der FIFA WM-Stadt Berlin und
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport
– 17:15 Uhr:
Das Public Viewing-Handbuch. Handlungsleitfaden für private und öffentliche Events
Michael Sandrock, TelematicsPRO e.V. Berlin
– 17:30 Uhr:
WM.on-screen - Eine Möglichkeit zur Finanzierung von Public Viewing
Dirk Sebastian Howe, Konzeptsport GmbH
– 17:45 Uhr:
Arena Popdeurope Fan Park 2006. Public Viewing in der unternehmerischen Praxis
Falk Walter, arena - Berlin
– 18:00 Uhr:
Fragerunde an die Referenten
Moderation: Daniel Fiebig, IHK Berlin
– 18:30 Uhr:
Abschluss und Get Together