Jetzt ist wieder die Zeit der Computer-Experten. Rechtzeitig vor Beginn des ersten Endverbraucher-Verkaufstages von Window-Vista hatte selbst ein Sender wieDeutschlandradio Kultur am Montag dieser Woche, den 29. Januar 2007, den Softwareentwickler und Autor des Buches Die Befreiung der Information André Spiegel ab 09:09 Uhr ans Mikrophon geholt.
Das Interview stand unter dem Titel: "Spion im Arbeitszimmer? - Über das neue Betriebssystem Windows"
Er hatte sich bereits zuvor auf diesem Sender zum "Computerjahr 2007" gäussert.
Wir werden uns an dieser Stelle nicht an dieser Diskussion im Detail beteiligen, wenngleich sie ebenso spannenden wie notwendige sein und bleiben wird. Aber die Cluster dieser Dramaturgie sind bekannt und werden sich auch dieses Mal wiederholen [1]
Aber es wird auch weiterhin ganz praktisch auf Erfahrungen aus dem eigenen Büro-Alltag verwiesen, soweit diese von uns als symptomatisch eingeschätzt werden.
Und daher an dieser Stelle der folgende Screen-Shot:

Es geht um den neuen Internet-Explorer 7, die in dieser Woche erstmals auf einem der Rechner eingespielt wurde.
Nach der Installation - die zuvor eine Online-Prüfung des installierten Betriebssystems als Default voraussetzt [2] - wird auf einer der ersten Installationsseiten das MS-eigene Suchsystem als der bisher vom Nutzer verwendete Standard angezeigt.
Und diese Aussage ist, mit Verlaub gesagt, nicht korrekt. Hier macht die Firma ihren Nutzungs- (und nicht unseren Nutzer-)Wunsch zu einer virtuell schon vorweggenommenen Wirklichkeit.
Dieses mag aussehen wie ein sinn-optische Kleinigkeit und ist doch von exemplarischer Bedeutung. Denn so etwas ist kein Versehen, keine Unachtsamkeit die das Beta-Stadium unabsichtlich überlebt hat: das hat Methode.
Wie hat es doch die Company selbst so treffend zweideutig auf den Punkt gebracht:

"My code makes it possible."
Nachtrag: die "Berliner Zeitung" macht in ihrer Ausgabe vom 7. Februar 2007 auf der Politik-Seite Eins mit der Überschrift: Bitte sprich nicht mit mir, Windows Vista! und einem ersten Erfahrungsbericht von Thomas H. Wendel auf.