Aus dem "Nichts" zur "# One". Bravo: tm*20.
Im Vorwort zum diesjährigen Festival heisst es:
Wir haben uns deshalb entschlossen, den Untertitel des Festivals umzubenennen: die transmediale heißt nicht mehr ‘international media art festival’, sondern ‘festival for art and digital culture’. Diese Bezeichnung soll den Schritt heraus aus der Nische ‘Medienkunst’ demonstrieren, gleichzeitig aber auf das Spannungsfeld von Kultur und digitalen Technologien hinweisen, das weiterhin die Haupttriebfeder des Festivals darstellt.
Eine Argumentation, die sich nachvollziehen lässt. Dennoch wird sich der Erfolg für die Zeit nach diesen 20 Jahren nicht daran messen lassen können, wie weit man nun mit diesem Festival im Mainstream angekommen ist, sondern eben gerade daran, wie und wie gut es gelingen wird, auch in Zukunft in den "Nischen" dieser und anderer Gesellschaften das "Neue" zu entdecken.
Die Zeit nämlich, in der das "Digitale" mit der Konnotation des Neuen verknüpft werden kann wird ebenso zu Ende gehen wie die Periode, in der mit den Mitteln der Video-Technik etwas Neues gesagt, oder etwas Vergessenes, Übersehenes oder Unerhörtes neu vorgeführt werden konnte.
Die Zukunft, liebe Kolleginnen und Kollegen, beinhaltet mehr als die Frage nach der jeweiligen Aktualität.
Unser Beitrag:
Zwei Jahre im alten Jahrhundert und zwei im Neuen.
Der notwendige Wechsel ist letztendlich geglückt.
Als die neue Wechel ausgestellt werden konnten - war es Zeit zu gehen.
Auch diese Zeit wurde ad acta gelegt.
Eine Übergabe hat nicht stattgefunden.
Jetzt werden die Unterlagen nicht mehr länger aufbewahrt werden.
Dankbarkeit wird nicht erwartet. Gott sei Dank.
Stattdessen soll vor der Abschiedsvorstellung und Staffelübergabe über das Göttliche in den Algorithmen nachgedacht werden.
Zumindest dazu wird es am Sonnabend, den 3. Februar 2007, einen eigenen substanzielleren Beitrag geben.