Dass die Internationale Atombehörde IAEA (IAEO) - am 29. Juli 1957 gegründet - gestern 50 Jahre alt wurde und inzwischen schon einen Friedensnobellpreis kassiert hat - meldete der österreichische Kurier in seiner heurigen Ausgabe am 30. Juli 2007 nach. Schliesslich ist ihr Sitz in der Wiener UNO-City.

Was aber schreibt man zum 60. Geburtstag von Arnold Schwarzenegger, seinen Ambitionen in den USA noch Senator zu werden - oder gar für die Präsidentschaft zu kandidieren. Hat Schwarzenegger überhaupt noch einen Wohnsitz in Österreich?

Hatte er nicht Ende 2005 den Ehrenring der Stadt Graz zurückgegeben und ihr die weitere Verwertung seines Names untersagt?

Zunächst einmal wird im Kurier lieber die Diskussion um das Dekolleté der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton aufgegriffen.
Dabei waren ihre Bilder auf dem US-TV-Kanal C-Span zunächst überhaupt niemandem weiter aufgefallen, bis dass die Kolumnisitin der "Washington Post", Robin Givhan, die Entscheidung für einen schwarzen Top mit V-Ausschnitt als ein "kleines Bekenntnis zu Sexualität und Weiblichkeit" schriftlich apostrophiert hatte. Und dann eine Riesendiskussion loging, die auch der Kurier zum Gegenstand seiner Berichterstattung gemacht hatte.
Aber Schwarzenegger: tote Hose? Aber nicht doch: Spätestens die Eintragung seines Namens im vor dem "Suchen"-Fenster hilft weiter:
Der Kurier präsentiert ein langes Interview mit seinem - wohl nicht freiwillig ausgesuchten - Biographen Manfred Deix und dessem Kontra - und Pro:
" Es ist ein Wunderbuch [1] geworden, ein wahrer Intimbericht. Ich zeige Arnold so, wie ihn noch keiner gesehen hat. Zum Selbstmord neigend, dem Alkohol zugetan, Tränen vergießend, weil er schon wieder ein Todesurteil unterschreiben muss. Um seine Ehe kämpfend, weil ihm bei seiner Sekretärin ein peinliches Missgeschick passiert ist." [...]
KURIER: Was wünschen Sie ihm denn zu seinem Geburtstag?
Manfred Deix: Dass er seinen Weg, vor allem die Umweltpolitik, – der Mann aus der grünen Steiermark will Kalifornien grüner machen! – weitergeht bis zum Präsidenten der Vereinigten Staaten, ich bewundere diesen Mann ja auch grenzenlos. Er hat Barrieren übersprungen, die andere nie schaffen, er ist nicht korrumpierbar durch Macht und Geld. Von diesem kleinen Sprungbrett so weit zu kommen wie er ist sagenhaft. Es gibt definitiv mehr Gründe, für ihn zu sein, als gegen ihn zu sein. [2].
Vielleicht sollte man Schwarzenegger und Deix im nächsten Jahr mal auf ein "neutrales" Gelände aufs Podium einladen: nach Deutschland. Schliesslich geht es doch auch bei uns um diese Themen, die die Um-Welt bewegen: die Ökologie und die Medien, die Wahlen in der Heimat und das Leben in einer Wahlheimat, das Leben mit dem eigenen Image und dessen Verwertung in Filmen und Büchern; und den Respekt des Lebens: des eigenen und das der Anderen.







PS. Als dieser Beitrag schon geschrieben und ins Netzt gestellt war, gab es am Abend dieses Tages einiger Verwirrung im Büro um eine Festplatte, die nicht mit einem eSATA-Kabel angeschlossen werden konnte, was dazu führte, dass durch Zufall - ja, es sei hier frei heraus zu erzählt - geschah, dass um 21 Uhr die Ankündigung eines Films von Birgit Kienzle vom SWR mit dem Titel: "Arnold Schwarzenegger - Ein Aufstieg" zu sehen war. [3]