Vom 15. bis 19. März veranstaltet die ZAB eine Unternehmerreise nach Israel mit Ministerpräsident Matthias Platzeck.
Zunächst war die eigene Teilnahme vorgesehen, wenn auch nicht als mitreisender Reporter - dieses Privileg wird und soll den KollegInnen von der regionalen Presse vorbehalten bleiben - sondern um dort vor Ort persönliche wie professionelle Kontakte zu pflegen und neue aufzubauen.
Da nunmehr zwei weitere Reisetermine für dieses Jahr in dieses Land für den Mai und den Juni avisiert sind - wir werden darüber später berichten - wurde die Teilnahme an dieser Reise storniert.
Dennoch gab es inzwischen die Möglichkeit, mit der Gruppe der Teilnehmer an einer vorm Veranstalter vorbereitenden Sitzung in Potsdam teilzunehmen. Das war nicht nur aufschlussreich, sondern auch positiv - sowohl die Einladung selbst als auch die Tatsache, dass sich der MP wirklich die Zeit nahm, um sich in einer keineswegs kurzen Gesprächsrunde von allen Anwesenden - in einigen Fällen sogar ausführlicher - erläutern zu lassen, warum sie oder er an dieser Reise teilnehmen werden.
Also seien allen Beteiligten die besten Grüsse und Wünsche für einen guten Flug, eine sichere Rückkehr und fruchtbare Kontakte von dieser Stelle aus mit auf den Weg gegeben.
[gez.] Wolf Siegert
Veranstalter:
ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH
Ort: Tel Aviv (und andere in Israel)
Datum: 16.-19. März 2009 (Hinflug 15.März)
Zielgrupppe:
Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen folgender Schwerpunktbranchen
– Agrofood
– Film/neue Medien
– Infrastrukturausbau (v.a. Häfen, Schienenverkehr, Energienetze)
– Life Sciences
Andere Branchen sind zugelassen. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt (es gilt der Eingang der Anmeldungen)
Anmeldeschluß: 12. Januar 2009
Kosten: Teilnehmer zahlen die eigenen Reise- und Hotelkosten (ca. 1.200 €) plus eine Organisationspauschale von 500 €
Leistungen:
– Erfassen Ihres Firmenprofils für diesen Zweck, Übersetzung und gezielte Ansprache von potentiellen Geschäftspartnern,
– Organisation von Treffen und Besuchen bei geeigneten, potentiellen Geschäftspartnern,
– Transfers im Land,
– Begleitung durch unseren Dienstleister bei Besuchsterminen (wenn gewünscht),
– Dolmetscherleistungen (wenn nötig, englisch ist Arbeitssprache),
– Aufnahme Ihres Profils in eine Delegationsbroschüre
– Teilnahme an offiziellen Empfängen und Anlässen
Dokumente (zum Herunterladen, im Downloadbereich):
– Brancheninfos zum Thema Medien & IT.
Nachtrag 1:
An eben diesem Abreise-Tag haben sich, so die übereinstimmenden Agenturmeldungen, die konservative israelische Likud-Partei von Benjamin Netanjahu und die ultranationalistische Partei Israel Beitenu (Unser Haus Israel) von Avigdor Lieberman auf die Bildung einer gemeinsamen Regierung geeinigt und einen entsprechenden Koalitionsvertrag unterzeichnet.
Dieser würde allerdings nur dann Gültigkeit haben wird, falls es nicht doch noch zu einer "Grossen Koalition" mit der Kadima-Partei von Außenministerin Zipi Livni kommen sollte. Scheitert diese Absicht auch weiterhin, würde Liebermann der neue Aussenminister werden.
Ausserdem würde die Ressorts Innere Sicherheit, Infrastruktur, Integration und Tourismus [sic!] an Israel Beitenu gehen. Ist das der Grund, warum jetzt schon der in der Schnellübersicht die Auskunft zum Thema: Visainformationen ins Leere läuft? [2]
Nachtrag 2:
Zur Vorbereitung der eigenen Reise wurden inzwischen die Flüge gebucht. Der Versuch, bei El AL online zu buchen wurde mit der Antwort bedacht: "An error had occurred, sorry! Please try later."
Die einzige Alternative für einen non-stop-Flug fand sich bei TUIfly - und wurde schliesslich auch wahrgenommen, obwohl der Hinflug erst nach Mitternacht eintrifft und der Rückflug erst weit nach Mitternacht angetreten werden wird.
Nachtrag 3:
Von der Firma Garmin war - wenn auch nicht am CeBIT-Stand sondern beim nachfolgenden Konsultieren des Internets - zu erfahren, dass sie keine Roadmap von Israel anbietet.
Die Suche bei TomTom.com führte zu einem ebenso negativen Ergebnis. [3]
Karten im Massstab von 1:250.000 wurden gefunden für folgenden Systeme: Compe-GPS, Fugawi, GPS-mate, Oziexplorer, PathAway und TouratechQV.
Das einzige Navigationsgerät, das - angeblich - auch Israel mit im Kartenprogramm haben soll, ist das Dayton PN 6000 TSN Navi + DVB-T TV PN6000TSN LKW von VDO, das Online für gut 500 Euro inclusive DVB-T-Empfänger verkauft wird.
An diesem Punkt wird die Suche eingestellt: Es ist offensichtlich, dass aus militärischen Gründen der Zugang zu solchen Karten und Informationen sehr viel schwieriger ist als in anderen Ländern.
Daher wird alternativ mit der Mietwagenfirma die Forderung vereinbart, dass es in dem bereitgestellten Fahrzeug einen eingebauten Navi geben wird.
Nachtrag 4:
Auf der Suche nach aktuellen Presse-Links empfiehlt sich dem Besuch der Seite http://www.isrinfo.demon.co.uk/#post mit täglich aktualisierten Meldungen aus der Presse-Szene in Israel.
Nachtrag 5:
Unter Beachtung der Sperrfrist wird diese Meldung erst am 17. März 2009 eingestellt. Sie besagt, dass am Abend des Dienstags die Geschäftsführerin des Medienboards Kirsten Niehuus und MP Matthias Platzeck den vom Medienboard geförderten Films „Die Welle“ in der Cinematheque in Jerusalem vor Schülern der jüdisch-arabischen Hand in Hand Schule Jerusalem vorgestellt haben.
"Die Welle", so die Presserklärung, "wurde komplett in Brandenburg gedreht und war mit über 2,5 Mio. Besuchern einer der meistgesehenen deutschen Kinofilme im vergangenen Jahr. Regisseur Dennis Gansel („Das Phantom“, „Napola“) erzählt nach dem gleichnamigen Roman von Morton Rhue von dem Experiment eines Oberstufenlehrers, der seinen Schülern erfahrbar machen will, wie eine Diktatur funktioniert – bis die Bewegung eine Eigendynamik entwickelt und völlig außer Kontrolle gerät."
Und weiter heisst es: "Die Filmvorführung fand im Rahmen einer Unternehmerreise von Ministerpräsident Platzeck gemeinsam mit zehn Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen aus Berlin-Brandenburg statt. Noch bis Donnerstag ist die Delegation aus der Hauptstadtregion in Israel unterwegs, u.a. um den Film- und Medienstandort zu präsentieren, dort ansässige Produzenten, Firmen und Institutionen zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen."
Schade, dass dieses Thema in der vorbereitenden Sitzung am 23. Februar 2009 so gut wie nicht vorkam und damals auch vom Medienboard niemand anwesend war.
Nachtrag 6:
Unter der Überschrift: „Israel ist nicht umsonst das Gelobte Land“ erschien im "Brennpunkt Jerusalem" der April-Ausgabe von "israel heute" am Montag, den 7. April 2008 ein Interview mit MP Matthias Platzeck. "Entdeckt" und der Redaktion zur Kenntnis gebracht wurde dieser Text aber erst Ende April 2009 von einer Leserin. Vielen Dank!
WS.