Bilder – Sehen – Denken

VON Dr. Wolf SiegertZUM Donnerstag Letzte Bearbeitung: 15. Januar 2015 um 22 Uhr 38 Minuten

 

In der Zeit vom 18. bis 20. März 2009 wird auf einer internationalen Tagung in Chemnitz über das "Verhältnis von begrifflich-philosophischen und empirisch-psychologischen Ansätzen in der bildwissenschaftlichen Forschung“ referiert, gesprochen und nachgedacht werden.

Was für ein Luxus!

Zitat:

In den letzten Jahren hat das Interesse für Bilder und Bildwirkungen nicht nur in Kul-tur und Medien, sondern auch in den Wissenschaften enorm zugenommen. Entspre-chend sind Bilder zum Gegenstand intensiver Forschungen in den verschiedensten Disziplinen geworden. Trotz der großen und stets wachsenden Bedeutsamkeit der Bilder fehlt es aber bislang an einer fächerübergreifenden Konzeption des Bildbe¬griffs selbst sowie insbesondere an einer profunden und interdisziplinären Diskussion der kognitiven und kommunikativen Wirkungen von Bildern. Die internationale Fach-konferenz „Bilder - Sehen - Denken“ soll diese Thematik genauer in den Blick nehmen – im interdisziplinären Brückenschlag zwischen Philosophie einerseits und kognitiver Psychologie andererseits.

Die Tagung verfolgt inhaltlich drei Ziele:
 Erstens: In der reflexiven Auseinandersetzung mit empirisch-bildpsychologischen Untersuchungen sollen die methodologischen Grundlagen einer betrachterorientierten Bildwissenschaft als transdisziplinärem Projekt diskutiert werden.
 Zweitens: Es soll darum gehen, einerseits empirische Forschungsergebnisse zu zentralen Fragen der Bildpsychologie, wie insbesondere die nach dem Verhältnis von a) Bildwahrnehmung und Gegenstandswahrnehmung, b) Emotion und Bildrezeption und c) Bildrezeption und Aufmerksamkeit, vorzustellen, andererseits aber den Status der Forschungsergebnisse und die damit verbundenen Erklärungsansprüche zu dis-kutieren und die dabei nötigen begrifflichen Klärungen vorzunehmen.
 Drittens sollen Fragen der praktischen Anwendbarkeit von Ergebnissen der Bild-rezeptionsforschung diskutiert werden. Solche Fragen werden systematisch in der pädagogischen Psychologie gestellt. Dabei geht es um den didaktischen Einsatz von Bildern: Wie müssen Bilder und Grafiken beschaffen sein, um den gewünschten Wissenstransfer zu ermöglichen? Welche ikonischen Softskills sind dafür aus-zubilden?
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Darüber hinaus soll "eine personelle Vernetzung der einzelnen bildpsychologischen und bildphilosophischen Forscher nachhaltig" angeregt und dafür am 19. März die „Gesellschaft für interdisziplinäre Bildwissenschaft“ gegründet werden.

Weitere Einzelheiten sind auf der Webseite: www.bildwissenschaft.org zu entnehmen.


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