Tage(n) am Stasi-See

VON Dr. Wolf SiegertZUM Samstag Letzte Bearbeitung: 7. Mai 2013 um 16 Uhr 54 Minuten

 

Dieser Tag ist der Tag des SONN-Abends.

Strahlendes Sonnenwetter.

Das Auto, vom Winterstreusalz befreit, läuft frei und wohlgemut über die Autobahn.

Welche Freude, Berlin so zügig verlassen zu haben. Es werden Croissants gereicht und frisch gebrühter Kaffee wird ausgeschenkt.

Vor der Abfahrt Briesen ist das Frühstück beendet. Und nach der engen Ausfahrtkurve ist die Welt eine vollkommen andere geworden: Natur pur.

"Blühende Landschaften?"

Es gelten die Regeln des Urheberrechts Handy-Foto: JS (Merci!)

"Hab den Wagen, voll geladen, voll mit ..." Mitgliedern der Vorstandes und des erweiterten Vorstandes des DJV-Berlin auf dem Weg zur Klausurtagung. [1]

Das Ziel ist das frühere Sperrgebiet bei Fürstenwalde in der Mark Brandenburg.

Dazu Claus-Dieter Steyer am 11.05.2008 [2] im TAGESSPIEGEL Brandenburg.

Alt Madlitz – Die Führungsriege des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit wusste schon, wo es in Brandenburg die schönsten und ruhigsten Orte gab. Das Waldstück rund um den versteckten Alt Madlitzer See auf halber Strecke zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) bei Fürstenwalde gehörte auf jeden Fall dazu. Hier baute sich die Stasi eine Bungalowsiedlung für die Offiziere und zur Schulung ganzer Abteilungen ihres Ministeriums.

„Die Stasi hat hier in einer wunderbaren Landschaft gebaut“, sagt [der 82 jährige Architekt WS.] Walter Brune: „Und wir können jetzt auf den Fundamenten der alten Bungalows unsere Träume verwirklichen. Anderswo hätten wir wahrscheinlich niemals eine Baugenehmigung mitten in der Natur erhalten." So aber gelte der Bestandsschutz: wo Häuser standen, kann auch Neues entstehen.

Ist es möglich, heute in einer solchen Umgebung (+) mit einer solchen Geschichte (-) unbeschwert von dieser Vergangenheit zu tagen?

Es hat allen Anschein, dass dem so ist.

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Über den Inhalt dieser Gespräche wird Stillschweigen gewahrt: dieses Schweigen ist nicht nur des Sängers Höflichkeit geschuldet, sondern es ist auch eine Aufforderung an die Kolleginnen und Kollegen, sich an diese Verabredung zu halten. [3]

Zu viel steht auf dem Spiel. Und eine ganze Branche auf dem Prüfstand.

Anmerkungen

[1Rückmeldung eines anderen Benz-Fahrers auf dieses Foto, dass er bedauere, dass sein Mercedes - auch mit der entsprechenden Wunschausstattung - nicht mehr mit einem solchen "guten Stern auf allen Strassen" hätte ausgeliefert werden können.
Dazu der WELT-Kollege Stefan Anker in der "Autonom"-Kolumne vom 15. Dezember 2012:
Was ist ein Mercedes ohne richtigen Stern?

[2Dieser Beitrag ist bis heute nicht von den LeserInnen kommentiert worden.

[3Quod erat demonstrandum. Sogar auf Burks.de herrschte Schweigen, das dann am 7. Mai mit einem Link auf einen Text aus dem Jahr 2005 ergänzt wurden.


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