Online ohne Google?

VON Dr. Wolf SiegertZUM Montag Letzte Bearbeitung: 5. Januar 2020 um 22 Uhr 35 Minutenzum Post-Scriptum

 

Online ohne Google, das ist wie eine Religion ohne Kirche.

Und jetzt, da die Kirchengründer gehen [1] und sich eher als Ziehväter denn als Priester dieser Bewegung sehen, obliegt es auch den NutzerInnen darüber nachzudenken, was sich eigentlich für sie in der Zwischenzeit geändert haben mag.

Aber dieses Nachdenken findet nicht statt. Und, wenn doch, hat es dennoch in den seltensten Fällen konkrete Konsequenzen, die sich daraus ableiten lassen würden.

Wie auch?

Wenn man sich beispielsweise ein Stück Software - nunmehr "App" genannt - für sein mit Android betriebenes Endgerät besorgen will, dann setzt das die Anmeldung auf der von Google betriebenen Plattform voraus.

Das Erschreckende, dass das selbst für solche Dienste wie signal.org gilt.

Wenn aber darüber hinaus auf dem Smartphone - in diesem Fall ein BlackBerry Key 2 - auch noch Programme wie Java abgeschaltet und bestimmte Sicherheitsfeatures angeschaltet sind, lässt sich nicht mal die aus dritter Quelle heruntergeladene "signal-private-Messenger-4-51-1.apl" aus dem Adroid-Installationsprogramme-Ordner aktivieren.

Auch andere Dateien, wie Adobe PDF-Reader, sind daher auf diesem Wege nicht zu installieren.

Alternativ bietet Google den sogenannten "Gastmodus" an - und spielt dafür dann ein "Google Chrome" - Profil ein.

Oder, man gibt klein bei, gibt dann doch seine Konto-Daten [2] ein, bekommt sogar (s)eine persönliche "Werbe-ID" zugewiesen:

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und kann Google anweisen "Personalisierte Werbung [zu] deaktivieren".