Hier sieht man die traditionell seit - nunmehr schon Jahrzehnten - eingesetzten Mittel zur Bewältigung der Buchhaltungsunterlagen: Die roten Ordner:
und die chamoisfarbenen Trennblätter:
Das Angebot einer revisionssicheren komplett online abgelagerten Buchung wurde in den vergangenen Jahren schon mehrfach erprobt [1], aber bislang nicht konsequent umgesetzt.
Die Online-Kommunikation mit den Banken Commerzbank [2]
und Postbank
ist gekennzeichnet von den Abbildern junger Leute, die das Leben - mit jeweils ’ihrer’ Bank - zu geniessen scheinen. Sei es auf dem per Kredit finanzierten Roller, sei es bei der Auswahl der Geldanlage-Strategie [3].
Fakt ist, dass bei den Buchungsvorgängen bei beiden Banken jeweils eine Zusatzfunktion aufgerufen werden muss, die nur über ein Zusatzgerät gewährleistet werden kann.
Bei der Postbank lautet diese Funktion BestSign und erfordert entweder eine Zusatzgerät des Anbieters SealOne® [4]
oder ein "Mobilgerät".
Bei der Commerzbank ist ebenfalls ein eigenes Lesegerät der Firma REINERSCT
mit einer eigens von der Bank erstellten und autorisierten Chipkarte notwendig.
Da die Buchungsdaten aber von den Banken für den Kunden nur maximal für 90 Tage vorgehalten - und auch darüber im Nach herein nicht mehr, zum Beispiel als eine CSV-Datei zur Verfügung gestellt - werden, ist es notwendig, ein weiterer Programm zu nutzen, mit dem dieses möglich ist.
Auch hier war die Auswahl eines solchen Programms quasi ’vorgeschrieben’. Die Firma Buhl war der gabt wenigen, die denjenigen ein Angebot machen konnte, die sich schon sehr früh bei der Telekom mit ihrer T-Online-Banking-[gratis]-Software eine solche Buchungsmöglichkeit hatten anbieten lassen, die dann aber eines Tages von der DTAG nicht mehr fortgeführt, sondern ’outgesourct’ wurde [5].
Und da wir gerade bei "t-online" sind. Nicht nur die dort gehosteten Programme, auch die Marke selber wurde inzwischen verkauft und in ein Nachrichtenportal umgemodelt. Und was ist dort zu lesen? Richtig: Steuererklärung für 2020. "ElsterFormular" wird eingestellt. Faktisch sieht das dann so aus:
Also ist es notwendig, sich ein weiteres Programm zuzulegen, das dieses bisher "vom Staat" angebotene Modul ersetzt. Und damit schliesst sich der Teufelskreis. Als Zusatzprogramm wurde schon bisher das Lexware-Buchhalter-Programm genutzt. Genau: Jenes Programm, dass es gerade geschafft hat, nach dem Einspielen des Updates für 2021 das wichtigste Mandantenkonto einfach ’verschwinden’ zu lassen...
... nachdem es gelungen war, aus der Datensicherung eine ältere Version zurückzuspielen, wird das Programm erneut geöffnet. Und es wird ein Update für die Elster-Software angeboten.
Allein, der Versuch, dieses nach dem Download auch einzuspielen scheitert. Die Installation beginnt, ’friert’ dann aber ein.
Nach diesem Desaster wird es aber auch nicht mehr als nicht eingespielt erkannt.
Vielmehr behauptet das Programm nach dem nochmaligen Neustart, dass nunmehr alles auf den neuesten Stand sei [6] [7]
Menschen würde man in einem solchen Falle der Lüge bezichtigen. Und was macht man mit so einem Stück Software???