U [Friday! Future?]

VON Dr. Wolf SiegertZUM Freitag Letzte Bearbeitung: 6. November 2021 um 01 Uhr 41 Minutenzum Post-Scriptum

 

Der durchaus symbolkräftige Unfall in den eigenen Büroräumen am Freitagabend des 22. Oktober 2021 hat eine Reihe von Wirkungen ausgelöst, die im Verlauf der weiteren Publikationen ihren Niederschlag finden werden.

Nach wie vor wird eines jener Themen zumindest angeteasert werden, das an diesem Tag von besonderer Bedeutung ist, und das wird weder der erste Verkaufstag des letzten ABBA-Albums sein [1], noch der Hinweis, dass sich die Koalitionsverhandlungen in Berlin nun doch noch länger hinziehen könnten, sondern einmal mehr die Lage in Glasgow, die von vielen gut klingenden Reden gekennzeichnet wird und Absichtserklärungen auf freiwilliger Basis, während zu gleicher Zeit die wirklichen Fortschritte nach wie vor die des Wettrüstens zu sein scheinen ...

... aber im Zentrum wird weiterhin die Entscheidung der Vermieterin des seit alsbald einem Jahrzehnt genutzten Büros in der Leistikowstrasse 3 in Berlin Westend stehen, das von ihr selbst für den Folgevertrag ab dem 1.1. 2022 vorgelegte Angebot nicht zu unterzeichnen. Und das, obgleich die eigene Unterschrift sowohl in einem Adobe-zertifizierten Dokument als auch per Brief, als auch ein drittes Mal per Einschreiben zugestellt wurde.

Was auch immer die Beweggründe dafür sein mögen, für Gewerbemietverträge gelten andere Regeln. Und deren Folgen werden jetzt schmerzhaft spürbar.

Die damit verbundenen Belastungen und Veränderungen werden alle weiteren Kräfte in Anspruch nehmen und die bisher so erfolgreich und nachhaltig an dieser Stelle geübte Chronistenpflicht einschränken oder mit andere Schwerpunkten verknüpfen.

Den im Schnitt tausend ’echten’ Leserinnen und Lesern [2] sei an dieser Stelle versichert, dass weder die Redaktion, noch der Autor, noch der Support, noch die Programmierer davon ablassen werden, diese Plattform auch weiter am Leben zu erhalten und die Attraktivität noch weiter zu steigern.

Wir stehen mit dieser Arbeit nicht nur Euch / Ihnen im Wort, sondern auch all jenen, die sich zu einem späteren Zeitpunkt nochmals darüber unterrichten wollen, was seit Ende 2003 tagtäglich über diese Zeit auf diesen Seiten dokumentiert und kommentiert wurde.

Aus eben diesem Grunde wird dieses gesamte elektronische Konvolut nicht nur in den USA durch die WayBackMachine von Archive.org gescannt [3] , sondern auch und vor allem - Dank der erfolgreichen Beantragung einer ISSN-Nummer - bei der DNB, der Deutschen Nationalbibliothek [4] - weit über die eigene Lebenszeit hinaus an den Standorten in Leipzig und Frankfurt am Main dokumentiert. Danke!

WS.

P.S.

Wenn es überhaupt noch einen anderen Anlass gegeben hätte, das wichtigste Ereignis dieses Tages zu benennen, dann wäre das der 100. Geburtsag von Margot Friedländer. Dazu heisst es in der ARD-Audiothek:

Margot Friedländer ist eine jüdische Zeitzeugin und feiert am 5. November ihren 100. Geburtstag. Ihr Überleben im Untergrund als Jüdin im Berlin der 40er Jahre war von vielen Zufällen, aber auch von viel Hilfe abhängig. Ein Gespräch über ihre Memoiren aus dem Jahr 2013 mit rbb-Kulturredakteur Harald Asel.

Das bewegende Leben der Margot Friedländer

Anmerkungen

[1Siehe den ARTE-Beitrag: ABBA - Die Kultband aus Schweden

[2aus diesen Zahlen sind die Zugriffe von Suchmaschinen etc. bereits herausgerechnet worden

[3was jetzt nach vielen Anläufen - Siehe: "Jenseits der "Asymptote zur Ewigkeit", aber crawlerkompatibel" - auch möglich ist.

[4Siehe dazu den Beitrag vom 25. Januar 2010: "5 years ISSN 1860-2967 @ DLD 2010.


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