Anlass dieses Beitrages sind diese koninzidierenden Ereignisse, Meldungen, Publikationen und Texte:
– die Einladung zur Teilnahme an der Veranstaltung "CISPA - Diskussionsveranstaltung mit anschließendem Empfang" ab 18:30 Uhr am 13. Februar 2023 in der Vertretung des Saarlandes beim Bund
Vertretung des Saarlandes beim Bund, In den Ministergärten 4, 10117 Berlin.
Der Bevollmächtigte des Saarlandes beim Bund, Staatssekretär Thorsten Bischoff, lädt Sie und Ihre Begleitung herzlich ein zur Veranstaltung „Strukturwandel durch Spitzenforschung– Ein Abend mit CISPA“ mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Backes, CEO und Gründungsdirektor des CISPA Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit.
– das hochschulinterne Anschreiben im "Fachforum zur Hochschullehre" mit einem "Update zum Thema KI" vom Sonntag, den 12 Februar 2023. Darin wird verwiesen auf
— > das #ausbaldowercamp zum Thema "Lernen mit KI", das am 2. Februar 2023 online durchgeführt wurde und nun in einer ausführlichen Dokumentation dieser Tagung eingesehen werden kann
— > die Ausgabe Nr. 5 der Computerzeitschrift c’t mit mehreren Artikeln zum Thema ChatGPT., samt einer strukturierten Linksammlung. In dem kommentierten Überblick wird festgehalten:
Die Investitionen gehen hauptsächlich in die KI-Generatoren, nicht in die KI-Detektoren. [...] Bei den acht dort vorgestellten Detektoren zum Finden von KI-erstellten Texten gibt es ein nüchternes Fazit: im Gegensatz zu Plagiatsscannern, die Original und den erstellten und eingereichten Text auf Abweichung vergleichen, finden die KI-Detektoren bisher keine präzisen Hinweise auf Textgenerierung, zumal die generierten Texte nachträglich noch variiert und geändert werden können. Die Hoffnung, mit der für dieses Jahr angekündigten neuen Version von Turnitin das Problem lösen zu können, ist verständlich, aber leichtsinnig.
In diesem Zusammenhang seien diese wenigen Rückblicke erlaubt:
– auf den Beitrag vom 24. November 2004 zum Thema The Human "Smart Player", ein längerer Text mit dem Untertitel:
Ein Smart Player als Humanoid. Von der Funktions- zur Zielorientierung der künstlichen Intelligenz.
– auf den Beitrag vom 20. November 2008 über den IT-Gipfel in Darmstadt, in dem u.a. bereits das Thema der sogenannten "digitalen Persönlichkeit" mit Bezug auf die Frage "Wie kann bzw. muss der rechtliche, technische und organisatorische Rahmen für elektronische Identitäten entwickelt werden?" ausführlich erörtert wurde [2].
– auf den Beitrag vom 25. Oktober 2016 über die Medientage München (I), in dem u.a. dieser Tweet eingeblendet ist:
"Siri"
im Saarland geboren,
von der Telekom verworfen
von Siemens verkauft...
von Apple aufgepäppeltProf. Dr.Wolfgang Wahlster
in München pic.twitter.com/whZF55nSsD— WolfSiegert (@WolfSiegert) 25. Oktober 2016
– auf den Beitrag vom 16. November 2016: Nationaler IT-Gipfel 2016 (I) aus Saarbücken, in dem der im Beitrag zuvor angesprochene "Wahlster-Tweet" erweitert wird mit einem Interview mit Wolfgang Wahlster, was wiederum einen guten Brückenschlag zur Eingangs gekennzeichneten Einladung in die Landesvertretung in Berlin ermöglicht:
Zu guter Letzt dieser Hinweis
– auf den Beitrag vom 16. Februar 2016 mit dem Hinweis des an diesem Tag veröffentlichten Buchtextes zur Frage Digitale Souveränität?.
Hierzu gesellt sich nunmehr, seit dem November 2022, dieser Band aus dem Transcript-Verlag hinzu:
Was heißt digitale Souveränität? Diskurse, Praktiken und Voraussetzungen »individueller« und »staatlicher Souveränität« im digitalen Zeitalter. Herausgegeben von: Georg Glasze, Ronald Staples und Eva Odzuck.
Neben der Printausgabe wird das Werk im Rahmen einer Creative Commons Lizenz auch als ePUB und als PDF angeboten, so wie von Johannes Kuhn am 13. Februar 2023 im Deutschlandfunk besprochen - und so wie hier nachzulesen:
Zitat aus Seite III der: "Einleitung: Digitalisierung als Herausforderung – Souveränität als Antwort? Konzeptionelle Hintergründe der Forderungen nach »digitaler Souveränität«"
Vor dem Hintergrund einer technisch durchdrungenen und in radikal gesteigerter Weise von Technik abhängigen Gesellschaft stellt beispielsweise die actor network theory die etablierte Vorstellung infrage, dass alleine der Mensch handlungsfähiges Subjekt sei, und betont die Verwobenheit der menschlichen Akteure in eine Vielzahl von weiteren nicht menschlichen Aktanten (vgl. Callon 1984; Latour 2007).