Vom VDZ-Helden zum VW-Unheilsbringer

VON Dr. Wolf SiegertZUM Dienstag Letzte Bearbeitung: 28. Juni 2023 um 02 Uhr 10 Minutenzum Post-Scriptum

 

Einst, in der "Publishers’ Night" - wie dieses Getty-Images-Foto zeigt - von den Verlegern und der Politik gefeiert [1], berichtet jetzt die ARD wie folgt:

Urteil im Diesel-Abgasskandal: Ex-Audi-Chef Stadler erhält Bewährungsstrafe

Kommentar von Arne Meyer-Fünffinger, ARD Berlin
Ex-Audi-Chef Stadler Ein Urteil mit schalem Beigeschmack

https://media.tagesschau.de/audio/2023/0627/AU-20230627-1631-1100.mp3

Warum wir hier ausschliesslich ARD-Beiträge zitieren, weil die CDU im Nachgang zu ihrem Tagungsbeitrag vom 31. März 2023 Mehr Tempo und Mut bei der ÖRR-Reform [2] heute erklärt hat:

Presseähnliche Berichterstattung darf jetzt und auch künftig nicht Sache des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sein. Die Einhaltung dieser Grenze ist eine Existenzfrage für viele private Medien und muss im Fokus der Medienpolitik bleiben.

Resolution der 16 Landtagsfraktionen von CDU und CSU zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vom 27. Juni 2023 in Rostock

P.S.

zur Erinnerung der Beitrag Abgasskandal: Ex-Audi-Chef Stadler legt Geständnis abvom 16.05.2023 12:12 Uhr

Anmerkungen

[1

Die „Goldene Victoria Unternehmer des Jahres“ ging an den Audi-Chef Rupert Stadler. Laudator Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler sagte, Stadler habe mit Audi aus einem Rohdiamanten ein Kronjuwel geschaffen. Er hätte Absatzrekorde in Folge generiert, auch für 2013 sei das wieder anvisiert. Und nicht umsonst seien viele Dienstfahrzeuge der Ministerien Audi. Der Erfolg von Audi sei ein Erfolg des Managements und der Mitarbeiter. Stadler zeichne sich durch seine Heimatverbundenheit, die Liebe zur Familie, Weltoffenheit und absolute Leistungsbereitschaft aus. Er sei ein Vorbild für die Menschen. Mit einem „Vergelts Gott für die Victoria“ nahm Stadler die Auszeichnung in Namen der 65.000 Mitarbeiter an. Für Stadler liegt der Erfolg des Unternehmens begründet in der Attraktivität als Arbeitgeber, der nachhaltigen Entwicklung, der Investition in Technologie, Teilhabe der Mitarbeiter und dem Bekenntnis zur Industriearbeit am Standort Deutschland. Der „ehrbare Kaufmann" als Leitbild hätte seiner Meinung nach die Wirtschaftskrise deutlich verringert.

[2


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