Die am Vortag eingetragene Nachricht vom Tod eines Freundes am 8. Dezember 2023 hat vieles in der Planung durcheinander geworfen. Sicherlich gab es an diesem letzten Arbeitstag des Jahres noch To Do’s zu erfüllen, die bis zu diesem Tag zu erfüllen waren: Die Einnahmen und Ausgaben dieses Jahres für die Mitarbeiterin der Steuerberatungsgesellschaft zusammenzufassen (und das trotz des Komplettausfalls des für solche Jobs eingerichteten Verwaltungsrechners), den Strom-Zählerstand ablesen und übermitteln, endlich das Bonusheft von 2022 an die Krankenkasse übermitteln, den Posteingang überprüfen ... aber eigentlich drängten sich immer wieder ganz andere Aufgaben und Fragestellungen in den Vordergrund: Menschen anrufen, von denen zu lange nichts zu hören gewesen war und Geschenke vorbereiten für jene, die einem das ganze Jahr über hilfreich zur Seite gestanden haben und zu Weihnachten noch nicht bedacht worden waren.
Die Fragestellungen gehen aber noch viel weiter: Ist Dein persönliches wie berufliches Umfeld so weit aufgeräumt und aufbereitet, dass es selbst für Externe einsichtig wäre, die möglicherweise intervenieren müssen, wenn es persönlich nicht mehr geht? Sind die aktuell gesetzten Schwerpunkte die richtigen? Wie sieht es mit den für die noch verbleibende Folgezeit gesetzten Prioritäten aus?
Und: bedeutet die Priorität für das Schreiben des nächsten Buches auch einen Kampf gegen den Tod? Also, nun mal trotz des noch nicht überwundenen Schocks, nicht übertreiben, aber so viel löst diese Frage dann doch aus und hilft für diese Klarstellung. Mit "Omega" wird kein Buch über das Ende geschrieben, nicht einmal eines, in dem, getrieben von der Angst vor eben diesem, nochmals zurückgeblickt wird. Sondern es ist der Anspruch, eine Art Vademecum, einen Leitfaden für die Begegnung mit zukünftigen Entwicklungen zu schreiben, die sich derzeit zunächst nur in den kleinsten Ereignissen, Mimikry genannt, ankündigen, die die uns nachfolgende Generation aber nachhaltig beschäftigen werden.
Und - über die Frage nach den Inhalten hinaus - die Frage nach deren Vermittlung: ist dafür ein Buch überhaupt noch das ’richtige’ Medium? Und, wenn ja, wie ist es konkret auszugestalten?
Für heute gibt es zunächst einmal den Beginn einer nach und nach zu vervollständigenden Zusammenstellung von fünf Büchern, fünf Videos, fünf Audios, fünf Filmen und - später dann auch wie unten im Post-Scriptum schon angesprochen - fünf Kunstwerken, die als Grundlage und zum besseren Verständnis der eigenen Aussagen und Thesen von Nutzen sein können [1].
AUDIO
– Interview mit Wolfgang Wahlster [2]. Wolf Siegert Saarbrücken [3] 2016
– Anders Indset: „Quantopia“ Künstliche Intelligenz stellt die Machtfrage. Ernst Rommeney. DLF "Lesart" 04.05.2019
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– Rosie Future Hörspiel über ein Leben mit Künstlicher Intelligenz. David Lindemann 2023
BÜCHER
– Being Digital. Nicholas Negroponte. Alfred A. Knopf, Inc. 1995
ISBN 0-679-43919-6; 9780679439196
– A Brief History of Time: From the Big Bang to Black Holes:
Stephen Hawking. 1988
– After Thought. The Computer Challenge to Human Intelligence. James Bailey. 1996
– Quantenwirtschaft – Was kommt nach der Digitalisierung?. Anders Indset. Berlin 2019 [4]
– WikiProjekt Digitalisierung/Artikelsammlung. Stand: 20. November 2023, 10:35 Uhr
FILME
– Welt am Draht. Rainer Werner Fassbinder. 1973
– 2001: A Space Odyssey / 2001: Odyssee im Weltraum. Stanley Kubrick. 1968
– Matrix/ The Matrix. Lana & Lily Wachowski. 1999
– Her (film) (stylized in lowercase) / Her (2013). Spike Jonze. 2013
– The Theory of Everything. James Marsh 2014
VIDEOS
– AI vs. AI. Two chatbots talking to each other. 2011
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– Beyond Digital. Nicholas Negroponte. 2013
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– Digitalisierung: Was kommt danach? 2020
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– Anders Indset: Was kommt nach der Digitalisierung? 2021
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– The Disappearing Computer — and a World Where You Can Take AI Everywhere. Imran Chaudhri. 2023