Statt echt: echt stark

VON Dr. Wolf SiegertZUM Freitag Letzte Bearbeitung: 25. Oktober 2025 um 15h52minzum Post-Scriptum

 

In diesem mit sora-2 generierten Video hat Einstein noch gut lachen:

Und wer lacht zuletzt? Seit dem 7. Oktober 2025 setzt sich der KI-Berater Leonard Schmedding mit diesem Video erneut wirkungsvoll in Szene:

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Das von ihm und seinem Team avisierte und propagierte Ziel:

Wir bei Everlast AI sorgen für mehr Umsatz – mit weniger Arbeit. Mit einem messerscharfen Automatisierungs-Fokus, einer Passion für digitalisierte Geschäftsprozesse und der Implementierung von Künstlicher Intelligenz im Unternehmen, haben wir die letzten Jahre einen neuen Branchenstandard zementiert. Als digitale Beratungsagentur sind wir stolz darauf, uns als Marktführer in Sachen KI für KMU und Großunternehmen etabliert zu haben. [...]

Heute wird in der Sendung "Nach Redaktionsschluss" auf dem Programmplatz von "@mediasres" im Deutschlandfunk diese Entwicklung und ihre Folgen - als Zusammenschnitt eines noch längeren Podcasts zu diesem Thema - diskutiert:

KI-Videos - Löst Sora2 eine Glaubwürdigkeitskrise aus?

Am Mikrofon: Stephan Beuting
Welche Chancen und Risiken die KI-Anwendung Sora2 für Medien und Gesellschaft bereithält, das diskutiert Hörer Quirin Padberg mit Dlf-Journalist Maximilian Brose und Informatikprofessorin Mascha Kurpicz-Briki.

Wir spielen hier die gesamte Sendung aus, da in ihr exemplarisch der aktuelle Stand der Diskussion nicht nur um die technischen Möglichkeiten, sondern auch die sich damit stellenden weitergehenden Fragen widergespiegelt werden.

Dabei ist einmal mehr zu hören, was in der bangen Frage "wer und was ist noch echt?" als Antwort immer deutlicher mitschwingt: die Erfüllung des Wunsches von „Authentizität“ bis „Vertrauen“.

Maximilian:

"Wenn ich so durch diese KI-generierten Feeds scralle, dann habe ich so ein total komisches Gefühl irgendwann danach: Das ist mir einfach alles zu viel. Ich merke, das will ich irgendwie nicht. Und ich kann mir vorstellen, dass das bei einigen Leuten so ist und vielleicht man sich dadurch sogar ein bisschen mehr aus den Sozialen Medien wieder zurückzieht und sich vielleicht mehr in die echte Welt zurückfindet. Weil auch dort, was man in den Sozialen Medien sieht, das alles nicht mehr echt, sondern KI-generiert ist."

Mascha:

"Ja, das finde ich sehr gut und da kann ich sehr gut dran anknüpfen: Ich denke auch, dass das Ganze ja auch irgendwo eine Chance ist, dass der direkte menschliche Kontakt oder Vertrauen ja wieder sehr viel wichtiger wird."

Womit wir einmal mehr bei Antworten auf die Kardinalfrage des nächsten Buches Social and Professional Life Beyond Digitalization - Challenges and Perspectives  [2] nach den wichtigsten Herausforderungen in Folge / nach der Digitalisierung wären.

P.S.

Am gleichen Tag gibt es in der von Kathrin Kühn moderierten DlF-Sendung "Forschung aktuell" einen Beitrag von Friederike Walch-Nasseri zu dem Thema: AI Agents for Science:
Erste Konferenz mit rein KI generierten Beiträgen

AI Agents for Science: Erste Konferenz mit rein KI generierten Beiträgen

Am späteren Abend dieses Tages wird für die ARD‑tagesthemen ein Beitrag für den hoffentlich erfolgreichen Einsatz der KI in der Medizin angekündigt. Hier ist er:

Am Samstagmittag, den 25. Oktober 2025, kommt es in der Sendung "Vollbild" im Deutschlandfunk Kultur zu einem Gespräch von Patrick Wellinski über die erste Retro zum Stummfilmpionier Jean Epstein mit Jurij Meden in Wien über Jean Epstein – Viennale-Retro entdeckt einen wahren Stummfilmpionier aus dem wir diese eine in unserem Kontext entscheidende Frage zitieren, nachdem es zuvor um das Thema der Transkription der Wirklichkeit durch die von der Kamera fixierten Bilder ging:

Jean Epstein - Viennale-Retro entdeckt einen wahren Stummfilmpionier

Jurij Meden:

Die Art, wie Epstein und seine Zeitgenossen über filmische Realität gesprochen haben, als etwas, d as wir noch nie gesehen oder erlebt haben, das lässt sich wunderbar auf heutige KI-Bilder übertragen. [...]

Hier noch vorab der seit heute online veröffentlichte Beitrag der BR24 Medien - Redaktion im Zusammenhang mit den heute zu Ende gegangenen MedienTagen in München geschaut [3], wo es auch ein sogenanntes "Journalism Summit" zum Thema „Wir müssen Vertrauen zurückgewinnen“ gab.
Dort heisst es auf der Grundlage eines Interviews von Christine Auerbach mit Uli Köppen, Leiterin des KI und Datenteams des Bayerischen Rundfunks und Wolfgang Kerler, Mitgründer und Chefredakteur der Journalistenplattform und Denkfabrik 1E9:
Future of Search - Wie KI unsere Internetsuche verändert

Future of Search - Wie KI unsere Internetsuche verändert - BR24 Medien - BR24 - 26.10.2025

Anmerkungen

[1

„Die Medienbranche hat in den vergangenen drei Tagen bewiesen, dass sie nicht nur im KI-Zeitalter angekommen ist, sondern mit einer optimistischen Haltung die Chancen und Potenziale der KI für eine zukunftsfähige Medienwelt nutzt,“ lautet die Bilanz von Stefan Sutor, Geschäftsführer der Medien.Bayern GmbH.

[2

In this book by the German "Doyen of Digitalization," the author, drawing upon extensive intercultural expertise and decades of professional experience, sheds light on the post-digitization landscape. Moving beyond the realms of social media and artificial intelligence, this work offers profound insights that transcend conventional digital literature.
Engaging in critical conversations with industry leaders, the author tackles pressing questions. What challenges lie ahead after the digital revolution? Has the analogue always been a part of our existence? Will the digital supplant the analogue and where will this transformation occur? Exploring the concept of "universal scholarship," the book probes whether computers can inherit this role. It contemplates the historical disruptions caused by figures like Luther and Leibniz and questions the nature of reality versus truth.
This thought-provoking book is an essential reading for professionals in the field and for anyone seeking to explore the post-digitization era and its far-reaching implications on our professions and society.

[3

„Die Medienbranche hat in den vergangenen drei Tagen bewiesen, dass sie nicht nur im KI-Zeitalter angekommen ist, sondern mit einer optimistischen Haltung die Chancen und Potenziale der KI für eine zukunftsfähige Medienwelt nutzt,“ lautet die Bilanz von Stefan Sutor, Geschäftsführer der Medien.Bayern GmbH.


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