In den Abendnachrichten der ARD tagesschau wurde heute dieser Bericht von Michael Strempel ausgestrahlt ...
... und ab 19:42 Uhr in Netz gestellt: Gesetzentwurf beschlossen. Frankreichs Parlament ebnet Weg für Sterbehilfe
Die Pariser Nationalversammlung hat einen umstrittenen Gesetzentwurf angenommen, der unter gewissen Umständen eine aktive Sterbehilfe von unheilbar Kranken ermöglichen soll. Bis das Gesetz in Kraft tritt, dürfte es aber noch dauern.
Die französische Nationalversammlung hat für einen Gesetzentwurf gestimmt, der den Weg für ein Recht auf Sterbehilfe unter strengen Auflagen freimacht. Die Abgeordneten in Paris stimmten mit 305 zu 199 Stimmen für den Entwurf, der anschließend an den Senat geht. Das Recht, seinem Leben ein Ende zu setzen, soll laut dem in erster Lesung verabschiedeten Text sterbenskranken Menschen zustehen, die bei vollem Bewusstsein sind.
"Der Text ist ausbalanciert und enthält sehr strenge Kriterien", hatte der Abgeordnete Olivier Falorni aus dem Regierungslager vor der Abstimmung betont. Wegen der Bedenken mancher Abgeordneter wurde das ursprünglich geplante Gesetz unterteilt. Ein zweiter Text zum Ausbau der Palliativpflege wurde einstimmig verabschiedet.
Der französische Gesetzentwurf sieht weitreichendere Möglichkeiten zur Sterbehilfe vor, als es sie etwa in Deutschland bislang gibt: Patienten müssen schwer und unheilbar erkrankt sein, sich im fortgeschrittenen oder im Endstadium einer Krankheit befinden und dauerhaft körperlich oder seelisch darunter leiden, wenn sie Sterbehilfe in Anspruch nehmen wollen. Die Krankheit muss von mindestens zwei Ärzten attestiert werden.Weitere Voraussetzungen sind die volle Urteilsfähigkeit des Patienten, der volljährig sein und seinen festen Wohnsitz in Frankreich haben muss.
Im Regelfall soll der Patient das von einem Arzt verschriebene, zum Tod führende Mittel selbstständig einnehmen. Wenn dieser dazu nicht in der Lage ist, soll aber auch ein Arzt oder ein Pfleger das Mittel verabreichen dürfen.
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Inkrafttreten dürfte noch lange dauernKritiker des Gesetzes verweisen darauf, dass die Neuregelung psychischen Druck auf kranke Menschen ausüben könne, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Der vom rechten Lager dominierte Senat kann das Gesetz noch überarbeiten. Voraussichtlich geht es Anfang 2026 wieder an die Nationalversammlung zurück.
Aktive Sterbehilfe ist in Frankreich derzeit verboten. Präsident Emmanuel Macron hatte sich zu Beginn seiner zweiten Amtszeit für eine gesellschaftliche Debatte und eine Neuregelung ausgesprochen.
Aus dem Vereinigten Königreich worde dieser Beitrag zugesandt:
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HONOR the Challenger
When accessibility tech challenges the boundaries of innovation
At the age of 41, Dutch entrepreneur Bernard Muller received devastating news: he had the incurable neurological disease amyotrophic lateral sclerosis (ALS) commonly known as Lou Gehrig’s disease. He remembers the feelings of "disbelief, disorientation, being powerless and feeling robbed".
"It’s not just you confronted with the worst news ever. It affects your whole family," he says.
A successful innovator at the helm of a billion-Euro maritime business, Bernard decided that he wasn’t going to let the disease define his life. Instead, he took an entrepreneurial approach to dealing with the disease: "I decided to treat ALS as a project and not just passively accept it."
Bernard’s fascinating journey as an ALS Challenger, innovator, and artist have been shared with the world, as part of a campaign called #HONORtheChallenger. The campaign celebrates people like Bernard – those who are undaunted by their circumstances, daring to achieve the extraordinary, and living lives filled with passion.
"People who have been diagnosed with a life-changing disease often find a renewed sense of purpose and want to do something meaningful."