Pop up oder Classic cool? Wolf legt vor!

VON Dr. Wolf SiegertZUM Freitag Letzte Bearbeitung: 18. Oktober 2024 um 21h33minzum Post-Scriptum

 

Da capo: Pop up oder Classic cool? Wolf legt vor!
Stimmen und Töne von ante- bis post-digital.

Sendemitschnitt "leicht gekürzt"

Und los geht’s mit dem RockRadio@ALEX - Playbook:

Anmod:

Vorstellung des Themas und der Mitwirkenden.

WS:

Wer hätte das gedacht, dass es nach dem ersten Beitrag vom 7. Juli 2024

> Pop up oder Classic cool? Wolf legt auf!

und seiner Fortsetzung am 23. August 2024

> Pop up oder Classic cool? Wolf legt nach!

die Anfrage für einen weiteren Sendebeitrag gab, der heute erstmals live eingespielt werden wird.

Der erste Beitrag war angelehnt an das - aus eigener Praxis erlebte - Muster eines DeeJay, der beim Auflegen der Platten in dieser Sendung alternativ aus dem eigenen Leben erzählt, deshalb "Wolf legt auf".

Der zweite Beitrag baute darauf auf, daher "Wolf legt nach", und bezog sich mit Musiktiteln bis aus der Zeit der Gegenwart auf jenen Ländern jenseits der BRD und der DDR, in denen die eigene Persönlichkeit gereift ist: die USA, Frankreich und Japan.

KSK:

In "Wolf legt vor" geht der Blick über die Gegenwart hinaus. Allerdings nicht nur in den Weltraum, wie in dem nachfolgenden Gemeinschaftsprojekt "Lost in Space", sondern es geht um Vorlagen, die mehr als einhundert InterviewpartnerInnen in den letzten mehr als 15 Jahren auf die Frage vermittelt haben, die da lautet: "Was ist für Sie / für Dich die grösste Herausforderung nach der Digitalisierung?" [1]

"Do What you Like". Eric Clapton, Steve Winwood, Ginger Baker and Ric Grech in this pierce of music inspired by Dave Brubeck’s "Take Five".

Sie hören hier und heute zwei Ausschnitte auf einem vor mehr als 15 Jahren angestossenen Projekt.

Die hier vorgestellten Interviews aus dem Jahr 2008 wurden noch mit ’großem Besteck’ - obt mit einem ganzen Videoteam - aufgezeichnet.

Ebenso die hier gegen Ende en suite eingespielte Umfrage aus dem Jahr 2019.

Würden ausreichende Mittel und Produktionskapazitäten zur Verfügung stehen, könnte all diese Aufnahmen auch als Videosequenzen zusammengeschnitten und dargeboten werden. Bestenfalls wäre es möglich, mit einigen der hier vorgestellten Protagonisten ein zweites Interview zu führen um nachzufragen, wie sie diese Frage angesichts der aktuellen Entwicklungen beantworten würden.

Aber selbst das wäre - wie diese Sendung - erst nur ein Teaser: die Interviews sind in den Folgejahren - oft dann aber anonym und als Audiotakes mit einem Flashmike fortgeführt worden.

All dieses Material wird bei einem renommierten Verlag publiziert. Vertrag ist unterschrieben und diese Sendung könnte damit schon als Teaser dieses Projektes einer Präsentation aus Anlass der Frankfurter Buchmesse 2025 gelten.

Baker_Winwood_ab_0:50_Do-what-you-like_ab_1:27_Organ...

Also beginnen wir diese Sendung mit dem Thema Buch und Buchmesse, so, wie darüber anno 2008 geredet wurde:

Hier ein Gespräch auf der Buchmesse mit Bascha Mika, damals noch für die TAZ zuständig,

Bascha Mika

für die ich als einer der ersten Auslandskorrespondenten aus Frankreich berichtet hatte:

Johannes Ulrich Schneider

Johannes Ulrich Schneider

kann sich eine Welt voller Hologramme vorstellen, Bildwelten, in die man hineinlaufen kann:

Jürgen Boos

Jürgen Boos

für ihn ist das eine philosphische Frage, die ihm eher Hoffnung macht

Andreas Dripke

Andreas Dripke

sieht trotz aller Tendenzen zur Digitalisierung weiterhin Chancen für das Buch - und das Analoge insgesamt.

Diese hier angedeutete Position findet in vielen anderen Stellungnahmen Unterstützung, einige seien hier vorgestellt:

Gerhard Schaas

Gerhard Schaas

spricht von der Möglichkeit, dass irgendwann die Analogtechnik wieder zurückkommt.

Und Joerg Eberspaecher glaubt sogar fest an diese Entwicklung:

Joerg Eberspaecher

Udo Bub

Udo Bub

bringt das Ganze nochmals kurz und bündig auf den Punkt.

Während Fernando Gil de Bernabé

so weit geht, dass er überhaupt keine Existenzberechtigung mehr für das Analoge in Aussicht stellt

Hier prallen Welten aufeinander, fragen wir jemanden, der es glaubt, in einem umfassenderen Zusammenhang darstellen zu können:

Malte Behrmann:

Malte Behrmann

... das Pendel wird - zunächst im Lokalen - wieder zurückschwingen in die "reale Realität".

Das Thema / der Wunsch, noch bis dahin "viel Spass" haben zu können, kommt auch in anderen Beiträgen immer wieder zur Sprache, so wie hier bei Philip Boutellier:

Philip Boutellier

Und hier bringt es Terry von Bibra auf den Punkt:

Terry von Bibra

Auszug aus einem Film von Ginger Baker und Eagle Rock Enterainment aus dem Jahr 1971
Yoruba Talking Drummers with Ginger Baker

Ginger Baker & Talking Drum "school" in Oshogbo, Nigeria with Twins Seven-Seven (Taiwo Olaniyi)

Ginger Baker @ Talking Drum "school" in Oshogbo, Nigeria with Twins Seven-Seven (Taiwo Olaniyi)

Eine Generation später hatte Wim Wenders gleich diese zwei Musikfilme in die Kinos gebracht:

1999: Buena Vista Social Club mit Ry Cooder und Ibrahim Ferrer.

2003: The Soul of a Man u.a. mit Lou Reed und Marc Ribot (und Shemekia Copeland, Alvin Youngblood Hart, Garland Jeffreys, Chris Thomas King)

Schon zehn Jahre zuvor entstand - nach mehreren Anläufen - Until the End of the World (Wim Wenders)-

Gig: Until the End of the World

Hier berichtet Wim von seinen ersten Begegnungen mit digitaler Technik ...

Wim about the Future of Digital...

Wim Wenders on ’Until The End of The World’ (1991) von Jason Altman (2019).

... wie er die Geschichte vom Dr. Faber erzählen wollte, von jenem Menschen, der als Einziger in einem Bunker einen Atomschlag überlebt hatte und sich dort nun erstmals digitaler Technik bedient um Träume festzuhalten ...

Wim about the inventions of ’his’ Dr. Faber

... wie er selbst auch in einem neuen digitalen High-Definition-Schneideraum von NHK, der gerade erst fertiggestellt und den Technikern in seiner Funktionsweise selbst noch gar nicht bekannt war.

Wim using the first NHK HD digital edit-suite with John Norton

In jenen Tage gab es nur Film, Wim aber wollte seine Traum-Sequenzen in einem anderen Medium re-generieren und erzählen.

In diesem Interview berichtet er, wie er auch eigene Kinderbilder mit in dieser digital edit suite eingelesen hatte, aufgrund des hohen auch persönlichen Engagements.

Auch das ein Thema, das dann nochmals zwei Jahrzehnte später in dem ersten eigenen Interview mit ihm wieder zur Sprache kommt [2], aufgenommen auf der "Pop? Komm!" am 8. Oktober 2008:

Wim über analogen Film und Wolfs digitale Kamera

In diesen Jahren viele Kontakte in die Welt des Films und des Kinos.

Stellungnahmen:

John Graham

John Graham

no limits for creativity

Jo Brueggen

Jo Brueggen

digitale Kreativität

Patrick Griffith

Patrick Griffith

about the holodeck and socal implications

Matt Cowan

Patrick Griffith

The end of digitazation will be analogue

Howard Lukk

Howard Lukk

How to store the memories for the kids?

Zehn Jahre später haben wir dann erstmals diese Interviews wieder auch mit einer Kamera aufgezeichnet. Daraus einen Film gemacht, diesen 2024 für eine Podiumsveranstaltung neu geschnitten und daraus jetzt zum Abschluss dieser Sendung nochmals einen Audio-File generiert, das wir jetzt nunmehr in voller Länge en suite abspielen - die Namen der Protagonisten werden parallel mit dieser Sendung mit dem heutigen Datum auf der eigenen digitalen Plattform DaybyDay ISSN 1860-2967veröffentlicht:

WAS KOMMT NACH DER DIGITALISIERUNG? (2019 /2024)

P.S.

Hier einige sogenannte Show-Notes zu den hier angesprochenen Themen:

Es gibt Positionen, die schon damals, 2008, diese Entwicklungen für "teilweise übertrieben"hielten:
Andrea Peters

Andrea Peters

Wir haben diese Sendung mit Blind Faith: "Do What you like" eröffnet, für das als Vorlage das legendäre "Take Five" vom Dave Brubeck Quartett gilt. Im Mai 2007 war diese Herrenriege in Pennsylvania, USA nochmals aufgetreten, alle im Frack, und mit Randy Jones am Schlagzeug.

Und er wird uns jetzt bei der Auswahl der weiteren Interviews begleiten, zu der seit diesem Zeitpunkt bis heute immer wieder erneut gestellten Frage:

Was ist die größte Herausforderung nach der Digitalisierung?

[...]

Zum Schluss dieser Sendung nochmals zurück in eine damals noch nicht bekannte digitale Zukunft: mit einer Filmsequenz von Wim Wenders aus dem Jahr 1969:
Ten Years After Live in the Studio Rehearsal Film 1969, Frankfurt, Germany

Woke Up This Moning Blues: Ten Years After Live Studio Rehesal 1969

 Das KI-Manifest

Künstliche Intelligenz wird die Filmbranche für immer verändern – das wissen auch die vier Filmschaffenden, die sich auf ein nie da gewesenes Experiment einlassen.

Anmerkungen

[1Aktuelle Anleihen zu diesem Projekt - das inmitten der Buchmesse in Frankfurt am Main 2024 ausgespielt wird - finden sich in den vorangegangenen Beiträgen:
> Ante-Book-Fair-Blues
und
> Zukünfte: von ante- bis post-digital.

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